Das spielfreie Wochenende überbrücken die Hordeler also mit einer so anspruchsvollen wie pikanten Aufgabe. "Da werden wir es mit einem Gegner auf Augenhöhe zu tun haben", schätzt der Cheftrainer der Grün-Weißen und geht von "extrem motivierten" Gastgebern aus. Schließlich schnappte Hordel den Schwarz-Weißen am letzten Spieltag der Saison 2009/10 in einem regelrechten Showdown die Landesliga-Meisterschaft und den Westfalenliga-Aufstieg weg.
Das ist Vergangenheit, aktuell rangieren die Bochumer auf Platz sieben der Staffel 2, haben aber mit einer Krise zu kämpfen. Doch von dieser Vokabel will Wagener trotz nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen nichts wissen. "Wir haben keine Krise, sondern eine Pechsträhne. In den vier Spielen, die wir verloren haben, hätten wir jeweils punkten müssen. Nur einmal wäre eine Niederlage verdient gewesen, das war in dem Spiel in Langscheid, in dem wir einen Punkt geholt haben."
In Panik, dass die Qualifikation zur Oberliga außer Reichweite geraten könnte, hat trotz eines gesunden Ehrgeizes keiner. "Ich habe vor der Saison schon gesagt, dass es eng zugehen wird und dass man bei einem Negativlauf auch ganz schnell nach unten blicken muss. So wie wir es im Moment am eigenen Leib erfahren."
Eine Aussage Wageners ist besonders bemerkenswert und verdeutlicht, wie eng die Senioren- und die Jugendabteilung an der Hordeler Heide miteinander verzahnt sind: "Wenn wir in auch in der nächsten Saison in der Westfalenliga spielen, wäre das insofern gut, weil dann die Kluft für unsere A-Junioren nicht so groß wäre. Denn die U19 ist ja in die Landesliga abgestiegen." Würde die Oberliga-Qualifikation verpasst, wäre das kein Weltuntergang. Wagener: "Das gilt zumindest für mich."