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Polizeieinsatz im Derby
Hordel für die SGW kein gutes Pflaster

WL 2: Polizeieinsatz beim Derby in Hordel
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Die Hordeler Heide ist und bleibt kein gutes Pflaster für André Pawlak und die SGW. Der Wattenscheider Trainer haderte vor allem mit seiner Defensive.

„Vier Schüsse, vier Gegentore. Unsere Abwehrarbeit war katastrophal“, meinte Pawlak.

DJK TuS Hordel: Pfetzing – Sell, Büscher, M. Wagener, Thormann – Osma, P. Rudolph (65. Wilhelm) – Bastürk, Krüger, Woischnik (56. Nehlson) – Ginczek (86. Dunklau). SG Wattenscheid 09: Fronczyk – Rathmann, Luvuezo (85. Asenso), Melchner, Brümmer – Issa (46. Akman), Zajas – Preissing (85. Davulcu), Sarisoy, Trisic – Rocys. Schiedsrichter: Ramazan Sahin (Herdecke). Tore: 0:1 Rocys (4.), 1:1 Bastürk (7.), 2:1 Krüger (19.), 3:1 Woischnik (28.), 4:1 Woischnik (35.), 4:2 Trisic (FE., 55.), 4:3 Sarisoy (64.). Zuschauer: 500.

Aber der Reihe nach. Als Vaidas Rocys nach Flankenball von Marvin Rathmann früh für die Wattenscheider Führung sorgte (4.), war die schwarz-weiße Fußballwelt noch in Ordnung. „Danach haben wir das Arbeiten eingestellt“, befand Pawlak, dessen Schützlinge den Gegner fortan zum Toreschießen einluden. Vor dem 1:1 durch Serdar Bastürk (7.) klärte Christian Melchner einen Einwurf nicht konsequent, vor dem abgefälschten Schuss von Mirko Krüger zum 2:1 (19.) verlor David Zajas die Kugel am eigenen Strafraum. Wattenscheids Ali Issa leitete mit einem Fehlpass das 3:1 ein (28.), für das sich Thomas Woischnik in ungewohnter Rolle verantwortlich zeigte. Hordels Co-Trainer Thorsten Kastner vertrat den gesundheitlich angeschlagenen Frank Wagener und beorderte seinen Außenverteidiger in die Offensive: “Manchmal hat man so eine Eingebung.“ Woischnik dankte es seinem Coach, und schnürte mit dem 4:1 (35.) sogar den Doppelpack.

Die 09er zeigten sich beeindruckt. Nicht nur von der Effizienz der Hausherren, auch von der robusten Gangart. Pawlak: „Das war doch klar, dass hier eine aggressive Grundstimmung herrscht. Der Schiedsrichter muss einfach mal eine frühe Gelbe zeigen, um die Brisanz aus dem Spiel zu bekommen.“ Das gelang dem Unparteiischen nicht, sogar das klare Nachtreten von Hordels Bastürk (13.) blieb ohne Folgen. Zumindest auf dem Platz. Auf der Tribüne kochte die Stimmung. Der Schiedsrichter drohte mit Spielabbruch, erst ein Polizeieinsatz beruhigte die Lage.

Hordels Keeper Manuel Pfetzing, der kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Klasse-Reflex noch das 4:2 verhindern konnte, brachte Wattenscheids Sven Preissing im Strafraum zu Fall - der Startschuss für eine beeindruckende Aufholjagd. Den fälligen Elfmeter verwandelte Milko Trisic (55.), Serafettin Sarisoy verkürzte mit einem direkt verwandelten Freistoß (64.) noch auf 4:3. „Die Wattenscheider haben bis zur letzten Sekunde unglaublichen Druck entwickelt, es hätte auch 4:4 ausgehen können“, pustete Kastner durch. Pawlak ging noch einen Schritt weiter: „Wenn wir den Ausgleich machen, dann gewinnen wir das noch.“

Auf Seite 2: Peter Both (DJK TuS Hordel) zum Polizeieinsatz

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