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Sprockhövel - SGW 3:0
Pawlak und die kollektive Depression

WL 2: 3:0! Harmlose Wattenscheider
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Lothar Huber ließ es unter der Woche ordentlich krachen, erhöhte nach der Pleite in Enkhausen den Druck und brach am Freitag sogar vorzeitig das Training ab.

„Da ist es nicht so gelaufen, wie wir uns das alle vorstellen“, begründete der ehemalige BVB-Profi die Maßnahme. Mit Erfolg. „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt. Wir waren präsenter, zweikampfstärker und haben einen großen Schritt nach vorn gemacht.“

TSG Sprockhövel: Wagner – Schulz, R. Meister, A. Meister, Winczura – Wasilewski, Greitemann – Uelker (61. Preissing), Claus (74. Demirel), Balaika – Ginczek (81. Peterson) SG Wattenscheid 09: Euler – Köksal, Melchner (46. Keller), Luvuezo, Kemler (46. Mouelle) – Rudnik, Issa Issa – Davulcu (83. Gündogan), Sarisoy, Kljajic – Erdmann Tore: 1:0 Ginczek (33.), 2:0 Greitemann (44.), 3:0 Claus (51.) Zuschauer: 250 Schiedsrichter: Jörn Schäfer (Iserlohn)

Nur bis zur 33. Minute gestaltete sich die Partie am Baumhof offen. Der überlegte Schlenzer von Dawid Ginczek, der wohl kurz vor dem Wechsel zur DJK TuS Hordel steht, bedeutete die Führung für die Hausherren. Und versetzte die Gäste in kollektive Depression. „Da ist für die Mannschaft eine Welt zusammen gebrochen“, schüttelte 09-Trainer André Pawlak den Kopf. „Wir laden den Gegner zum Toreschießen ein. Und dann bricht alles zusammen.“

Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Sebastian Greitemann nach einem Eckstoß (44.), Maximilian Claus sorgte für den 3:0-Endstand (51.) - hochverdient. „Ich denke Wattenscheid war damit noch ganz gut bedient“, befand Huber.

Bedient war vor allem André Pawlak: „Wir wollten heute den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, aber man muss dann auch mehr tun. Einen richtigen Torschuss habe ich nicht mehr gesehen. Wir sind viel zu kompliziert im Spiel nach vorne und es dauert alles viel zu lange. Wenn wir uns mal außen durchsetzen, kommt eine hohe Flanke. Wer soll denn da einen Kopfball gewinnen? Wir wollten die Bälle flach spielen. Entweder wollen sich einige nicht dran halten, oder können es einfach nicht. Dann fehlt da Qualität“, redete der 09-Coach nicht um den heißen Brei herum.

In der Tat scheinen seine Akteure aktuell belastet, von spielerischer Leichtigkeit fehlt jede Spur. „Uns hilft es sicher nicht, dass so viele Spieler in der Schwebe hängen und noch nicht wissen, ob sie bleiben oder nicht. Das ist dann natürlich bitter für die Jungs, die sich schon für Wattenscheid entschieden haben. Da muss endlich Klarheit rein“, forderte der enttäuschte Pawlak, der weiterhin fieberhaft am Personalkarussell dreht. Sprockhövels Sven Preissing soll dabei ganz oben auf seiner Wunschliste stehen – dementieren oder bestätigen wollte Pawlak diese Personalie zunächst aber nicht.

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