Vielmehr schien es, als hätte die Buz-Elf den Schwung aus der zweiten Halbzeit gegen den DSC, als man zwei Tore erzielte, mit zur Dröscheder „Emst“ genommen. Frank Germann markierte per Foulelfmeter (30.) die Führung, Mirko Frtunic, der Olpes Top-Torjäger Christopher Thomassen allmählich den Rang abläuft, erhöhte auf 2:0 (38.).
Doch die Kabinenpredigt von Borussen-Coach Holger Gehrmann hatte es wohl in sich: Nach dem Anschlusstreffer von Fisnik Zejnullah (80.) und dem Ausgleichstreffer von Dragan Petkovic (83., Foulelfmeter) durfte Dröschede sogar noch auf den zwölften Dreier hoffen. Aber zum Thema Elfmeter: „Die beiden Elfer, die zu den Toren geführt haben, waren nach einhelliger Meinung aller Beteiligten beide unberechtigt. Das war also ausgleichende Gerechtigkeit“, erklärt Dröschedes Sportlicher Leiter Martin Schiffer. Die „Elfer-Akte“ kann an dieser Stelle noch nicht ganz geschlossen werden: Zejnullah hatte schon in der 65. Minute die Chance, vom Punkt zu treffen. Bevor ihm Murat Kaya zeigte, wie es geht, scheiterte der Deutsch-Albaner jedoch.
Somit fiel das Fazit von Schiffer durchwachsen aus: „In der ersten halben Stunde haben wir Olpe klar dominiert, nach dem Gegentor haben wir dann aber etwas den Faden verloren. In der zweiten Halbzeit war es dann ein offener Schlagabtausch. Vom Spielverlauf können wir mit dem Remis leben, von den Spielanteilen her muss man klar sagen, dass ein Sieg verdient gewesen wäre.“
Beim Saison-Kehraus gastiert nun der frischgebackene Meister beim FCB. „Das ist noch einmal etwas besonderes“, freut sich Schiffer und schiebt mit einem Augenzwinkern hinterher: „Wir wollen dann mal kontrollieren, ob Erkenschwick es auch wirklich verdient hat!"