Auch wenn Samir Habibovic, Trainer des Hombrucher SV, das Prozedere nicht persönlich mitbekommen hat, war für ihn gar keine andere Entscheidung denkbar, als das Heimspiel gegen Ennepetal abzublasen. „Eigentlich wollten wir am Mittwoch ein Freundschaftsspiel absolvieren und den Donnerstag noch abwarten. Aber auf den Plätzen liegt eine dicke Schneeschicht, darunter liegt sogar Eis. Und es schneit weiter. Wir können ja nicht mal irgendwo trainieren, geschweige denn spielen.“
Die Dortmunder haben angesichts dieser Umstände aber nicht nach modernen Alternativen gesucht: „Wir haben die Vorbereitung ganz klassisch absolviert und auf dem Schnee versucht, normal zu trainieren. Aqua-Jogging und solche Dinge haben wir nicht gemacht“, schmunzelt der HSV-Coach. Die Frage, ob das der richtige Weg war, ist auch für ihn offen: „Nach dieser Vorbereitung kann ganz schwer sagen, wo man steht“, runzelt Habibovic die Stirn.
Habibovic ist auf der Seite der Staffelleiter
Auf eine andere Frage haben die Hombrucher aber schon eine Antwort gefunden: Soll die Saison verlängert werden? Nicht nur der Linienchef ist der Ansicht, dass das die beste Lösung der wetterbedingten Terminmisere wäre: „Ich habe die Mannschaft gefragt und die meisten Spieler sind absolut dafür. Die Derbys kann man sicher auch unter der Woche absolvieren, aber sollen sich die Leute einen Tag Urlaub nehmen, wenn wir nach Erndtebrück müssen? Da lasst uns doch lieber eine Woche dran hängen!“
Das ist Wasser auf die Mühlen von Staffelleiter Alfred Link, der sich mit seinem Kollegen aus der Westfalenliga 1, Hans-Dieter Schnippe, vehement für eine Saisonverlängerung einsetzt: „Wir haben keine Ahnung, wie wir es anders hinbekommen sollen. Beim Staffeltag Ende Februar werden wir deshalb vorschlagen, dass wir die Spielzeit um eine Woche ausdehnen.“