Einerseits die durch die zeitliche Platzierung durchschaubare politische Wasserstandsmeldung aus der Landeshauptstadt Düsseldorf, durch die Zweifel am Stadionprojekt gesät werden. Andererseits die Auszeichnung des Deutschen Meisters von 1955 als so genannter „Ort der Idee 2009“ im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs „365 Orte im Land der Ideen“. Horst Köhler, Bundespräsident, ehrt den Verein für sein Sprachförderprojekt. RWE-Vorstandsmitglied Nico Schäfer berechtigt stolz: „Mit dieser Auszeichnung wird das soziale Engagement, für das ich auch persönlich einstehe, belohnt.“
Seit 2007 ruft der Revierclub in den Osterferien einen deutschlandweit einmaligen Nachhilfeunterricht für Schüler mit Leistungs- oder Motivationsdefiziten im Fach Deutsch ins Leben. Fußballambiente wie das Stadion, so wackelig dieser Bau auch sein mag, motiviert Jugendliche, sich mit Satzbau, Grammatik, Ausdrucksfähigkeit auseinanderzusetzen. Alles in Kooperation mit dem Goethe-Institut Düsseldorf. Lehrstoffe werden mit Fußball-Thema verknüpft, das Interesse des Schülers ist also garantiert, Motivation pur.
Die wird in Interviews mit RWE-Akteuren, Berichten über Trainingsarbeit oder die Arbeit des AWO Fan-Projekt und Rituale der Anhänger umgesetzt. Soziales Engagement mit Integrationsbeitrag im multikulturellen Norden Essens, das alles zur aktuellen Kampagne „Kämpfen für Essen“ passt. Unterstützung findet das Bemühen durch Jugend-Hauptsponsor RWE Rhein-Ruhr AG. Schäfer: „Unsere Dank gilt insbesondere diesem Unternehmen und unserer begleitenden Agentur CONTACT GmbH.“
Insgesamt gab es mehr als 2000 Bewerbungen (Unternehmen, Forschungsinstitute, Kunst-, Kultureinrichtungen, soziale Projekte, Initiativen). Diese wurden durch eine 18-köpfige Jury sondiert. Gewinner - wie RWE - gibt es in sieben Kategorien. Vorgestellt werden die Leistungen Anfang 2009 durch die Publikation „365 Orte – Eine Reise zu den besten Ideen Deutschlands“. Eine großartige Chance. „Wir können uns dadurch glaubhaft darstellen“, darf Thomas Strunz, Geschäftsführer Sport, zurecht behaupten.
Unterstützenswert, das sieht auch Martin Sander so, verantwortlicher Marketingreferent der RWE Rhein-Ruhr AG. „Als Jugendpartner stehen wir dem Verein bei seinen sozialen Aktivitäten verlässlich zur Seite. Das Sprachförderprojekt ist dabei eine aus einer Vielzahl von Maßnahmen, die RWE und RWE gemeinsam umsetzen. Diesen Weg wollen wir als Unternehmen auch weiterhin beschreiten.“
