Zum Auftakt des 5. Spieltags in der Regionalliga West standen sich der SC Wiedenbrück und Rot Weiss Ahlen gegenüber, die Partie endete 1:1 (1:0).
600 Zuschauer im Wiedenbrücker Jahnstadion sahen ein über weite Strecken intensives und unterhaltsames Spiel, das am Ende keinen Sieger hervorbrachte. Daniel Brinkmann, Coach des SCW, fasste die Begegnung wie folgt zusammen: "Ich fand, dass wir in der ersten Hälfte das stärkere Team waren und auch ein ordentliches Ballbesitzspiel hatten, auch wenn wir uns nicht viele klare Torchancen erspielen konnten."
Brinkmann weiter: "Auch nach der Pause starteten wir gut und hatten bis zum Gegentreffer eigentlich keine richtige Torchance gegen uns, lediglich die große Möglichkeit in der ersten Hälfte nach wenigen Sekunden durch Serhat Koruk." Doch die Wiedenbrücker machten den berühmten Sack nicht zu und vergaben gute Torchancen. "Ein 2:0 wäre möglicherweise der Genickbruch für Ahlen gewesen", mutmaßte der Ex-Profi.
RW Ahlen: Brüseke - Dal, Buckesfeld (68. Marino), Borgmann, Lanfer - Altun (78. Asare) , Cvetkovic - Tsuda (68. Debrah), Tankulic, Uzun - Koruk (78. de Lemos)
Schiedsrichter: Felix May
Zuschauer: 601
Tore: 1:0 Liehr (45+1), 1:1 Uzun (82.)
Gelbe Karten: Geller, Szeleschus, Aydinel, Karahan - Buckesfeld, Altun, Uzun
Am Ende kam es dann doch noch zur Punkteteilung. Für die tapfer kämpfenden Wersestädter hatte Brinkmann lobende Worte übrig: "Ahlen hat sicher eine tolle Moral bewiesen und uns gerade über die Außenpositionen sehr gefordert. Alles in allem ist es ein gerechtes Unentschieden."
So ordnet RWA-Trainer Berlinski den Auftritt seiner Mannschaft ein
Nach dem 1:1 am vergangenen Spieltag gegen die zweite Mannschaft des SC Paderborn sicherte sich Ahlen mit dem Remis gegen Wiedenbrück den zweiten Punkt in dieser Saison. Mit der Leistung seiner Elf war RWA-Coach Daniel Berlinski zufrieden: "Ich finde, dass wir ein sehr ordentliches Spiel abgeliefert haben. Wir haben versucht, direkt zu Beginn viel Druck auszuüben, da wir aufgrund des Saisonstarts ein wenig in der Bringschuld waren."
In der ersten Halbzeit sah der 37-Jährige seine Mannschaft auf Augenhöhe und sogar spielerisch mit Vorteilen, umso mehr haderte Berlinski dann mit dem Spielverlauf: "Wir bekommen dann symptomatisch zu unserer aktuellen Situation kurz vor dem Pausenpfiff das 0:1."
Für die kämpferische Qualität seiner Truppe, die kurz vor Schluss noch den Ausgleich erzielen konnte, gab es von Berlinski ein Sonderlob: "Die Mannschaft hat wieder Moral bewiesen und alles in die Waagschale geworfen. Ich würde behaupten, dass wir noch das 2:1 erzielen, wenn das Spiel fünf Minuten länger geht. Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie bis zum Ende voll auf Sieg gespielt hat."
Am kommenden Spieltag empfängt Rot Weiss Ahlen Samstag (14 Uhr) die SSVg Velbert, der SC Wiedenbrück muss zeitgleich auswärts gegen den 1. FC Bocholt ran.