126 Spiele für den Wuppertaler SV und 65 Begegnungen für Rot-Weiss Essen: Dennis Malura hat für beide Traditionsklub seine Schuhe geschnürt und verfolgt seine Ex-Vereine immer noch.
Jedoch nicht mehr so intensiv wie in der Vergangenheit. "Ich schaue mal die Ergebnisse auf die Tabelle. Ab und an lese bei RevierSport einen Artikel. Aber eigentlich habe ich mit dem Profifußball längst abgeschlossen", erzählt er. Viel mehr Spaß macht dem 37-jährigen Familienvater sein neue Passion.
.Ich glaube, dass sich jeder Fußballfan Essen zurück im bezahlten Fußball wünscht - unabhängig davon, ob man RWE mag oder nicht
Dennis Malura
Er ist nämlich Trainer des A-Ligisten 1. FC Solingen. In der Hinrunde hat er für den Tabellen-Zwölften noch um die 15 Spiele absolviert, ab Januar 2022 ist er dann nur noch Trainer. "Meine Knochen machen das leider nicht mehr mit. Ich würde noch noch spielen, wenn absolut Not am Mann ist. Sonst sollen die Jungs das regeln. Es macht mir Spaß sie zu trainieren und mit ihnen zu lachen. Natürlich hat das mit dem Fußball da oben nichts zu tun", erzählt der ehemalige Zweit- (acht Spiele) und Drittligaprofi (156 Partien).
In die 3. Liga: Dorthin will auch allen voran Rot-Weiss Essen. 13 Jahre war RWE nicht mehr drittklassig. Zuletzt war dies in der Saison 2008/2009 der Fall, als die 3. Liga noch zweigleisig war. "Ja, das ist Wahnsinn. Ich glaube, dass sich jeder Fußballfan Essen zurück im bezahlten Fußball wünscht - unabhängig davon, ob man RWE mag oder nicht", sagt Malura.
Und der gebürtige Berliner, der in Solingen heimisch geworden ist, legt sich fest: "Essen wird das in dieser Saison ziehen. Und wenn sie mal oben sind, dann ist mit dieser Wucht der Stadt und der Fans alles möglich." Und wie endet das Gipfeltreffen am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) zwischen Essen und Wuppertal? "Es wird ein ereignisreiches 2:2-Remis. Damit dürften zu Beginn beide Klubs, die ich im Herzen trage, zufrieden sein", antwortet Malura.