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Anton Heinz
Preußen schwärmen von RWO-Zauberfuß

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Rot-Weiß Oberhausen, anton heinz, Rot-Weiß Oberhausen, anton heinz Foto: Micha Korb
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Bei der 1:3-Niederlage in Münster erzielte Oberhausens Anton Heinz den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer – durch einen direkten Freistoß. Die siegreichen Hausherren waren angetan.

Nach dem frühen Wegkamp-Doppelpack im Topspiel zwischen Preußen Münster und Rot-Weiß Oberhausen deutete zunächst wenig auf einen Treffer der Terranova-Elf hin – bis Schiedsrichter Florian Visse in der 23. Spielminute kurz vor dem Strafraum ein Foulspiel der Adlerträger gesehen haben wollte. Münsters Marcel Hoffmeier ging mit der Entscheidung des Unparteiischen nicht mit: „Ein dummer Freistoß. Der Schiri hat bei denen etwas mitgeholfen.“ Dem 23-jährigen Anton Heinz war es egal: Der Offensivmann legte sich die Kugel nach dem Pfiff zurecht und versenkte den Standard sehenswert im Tor der Adlerträger.

Und das nicht zum ersten Mal in der laufenden Saison: gegen den KFC Uerdingen gelang ihm ebenso ein direktes Freistoßtor wie beim jüngsten RWO-Sieg gegen den VfB Homberg. Nun also machte Heinz das Standard-Triple gegen die Preußen perfekt, die durchaus vorgewarnt waren. „Heinz macht bereits sein drittes Freistoßtor, kann also nicht so verkehrt sein“, sagte SCP-Torhüter Max Schulze Niehues, der beim Sonntagsschuss des dribbelstarken Linksaußen machtlos war. „Ich sehe den Ball sehr spät und habe keine Chance, zu reagieren.“

„So einen Freistoß schießt man auch nicht alle Tage.“

Gerrit Wegkamp

Der Anschlusstreffer durch den jungen Oberhausener hätte durchaus auch einen Wendepunkt darstellen können, wie Münster-Trainer Sascha Hildmann nach der Partie gestand. „Das war ein sehr gefährlicher Moment, der dafür sorgen kann, dass so ein Spiel nochmal kippt.“ Weil das Heinz-Tor letztendlich aber nur einen von ganz wenigen Kleeblatt-Höhepunkten darstellte und die Adlerträger nach der Pause das 3:1 markieren konnten, erwies sich der Anschlusstreffer als nicht spielentscheidend.

Dennoch hinterließ der gebürtige Bielefelder einen bleibenden Eindruck in Münster. „So einen Freistoß schießt man auch nicht alle Tage“, attestierte auch Doppelpacker Gerrit Wegkamp seinem Kontrahenten ein echtes Traumtor. Nach dem zweiten direkt verwandelten Freistoß binnen einer Woche hätte Heinz sicherlich nichts dagegen, seine Serie im kommenden Spiel gegen Schalke II fortzusetzen und auch die Knappen mit seiner gnadenlosen Schusstechnik zu beeindrucken.

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