Nach zuvor drei siegreichen Heimspielen in Folge kam Fußball-Regionalligist FC Schalke 04 II nicht über ein Remis gegen den SV Straelen hinaus. Die Begegnung am 9. Spieltag der Regionalliga West endete mit einem 1:1. Unter Beobachtung stand Marc Rzatkowski, der sein Schalke_Debüt bei der U23 feierte.
U23-Trainer Torsten Fröhling fand den Spielausgang leistungsgerecht, haderte jedoch mit der Umsetzung seiner Anweisungen: "Wir haben für den Punkt gearbeitet. Die Jungs haben Gas gegeben. Das 1:1 ist im Nachhinein verdient, wobei ich sagen muss, dass wir uns überhaupt nicht an den Plan gehalten haben. Wir erarbeiten etwas und irgendwann muss das auch durchgezogen werden, weil das einfach die Lösungswege sind. Das haben wir nicht hingekriegt."
Kapitän Hanraths im Unglück, Aramburu rettet spät den Punkt
Die Blumenstädter aus Straelen gingen in der 54. Minute durch ein Eigentor von S04-Mannschaftskapitän Mika Hanraths in Führung. Der Verteidiger wollte eine scharfe Hereingabe vor dem einschussbereiten Gegenspieler klären und grätschte unglücklich ins eigene Tor (54.). "Da mache ich ihm gar keinen Vorwurf. Sowas passiert nun mal", sagte Fröhling.
Erst kurz vor Spielende schlugen die Schalker zurück: Mateo Aramburu fasste sich ein Herz und setzte die Kugel aus der Distanz wuchtig in die untere Ecke (89.). Coach Fröhling fieberte lange auf diese Aktion hin und vermisste zuvor die nötige die Effizienz vor dem gegnerischen Tor: "Wenn ich nicht schieße, kann ich kein Tor machen. Genauso: Wenn ich nicht flanke, kann der andere keinen Fehler machen. Da gibt’s noch ein bisschen was zu tun." Dem 55-Jährigen fehle manchmal einfach „der letzte Wille“ und die „Effektivität“ beim Angriff.
Schalke-Debüt für Zweitligaprofi Marc Rzatkowski
Ein wenig überraschend war der Startelf-Einsatz von Marc Rzatkowski. Der Mittelfeldspieler wurde unter der Woche für den Zweitligakader der Knappen verpflichtet und sammelte in der Reserve nun die ersten 45 Minuten in blau-weiß. Fröhling schilderte seinen ersten Eindruck: "Er war lange nicht mehr im Teamtraining und hat lange nicht gespielt. Mannschaftstraining ist immer was anderes, als sich selbst fit zu halten. 45 Minuten war daher auch das Limit. Die Mannschaft war auch noch fremd für ihn. Er war bereit und wollte auch. Eine schöne Aktion hatte er, als er Leonardo (Leonardo Weschenfelder Scienza, Anm. d. Red.) freispielt. Das war sehr gut.“
Die Zweitvertretung der Schalker reist in der kommenden Woche zum Wuppertaler SV. Fröhling erwartet eine schwere Aufgabe im Stadion am Zoo: „Wuppertal ist eine starke Mannschaft, bei der wir im letzten Jahr verloren haben. Die haben sich nochmal richtig gut verstärkt und eine erfahrene, sowie gute Truppe zusammen.“ Der SV Straelen empfängt zeitgleich den SV Lippstadt 08.