Das DFB-Pokalspiel am vergangenen Sonntag gegen den VfL Wolfsburg (1:3 n.V.) hat es noch einmal untermauert: Der SC Preußen Münster ist ein heißer Kandidat auf den Aufstieg in die 3. Liga. Zumal die Preußen noch weiter für Furore sorgen könnten: Am Montag wird der Einspruch verhandelt, nachdem Wolfsburg sechs Spielerwechsel vollzogen hatte und somit am grünen Tisch noch ausscheiden könnte.
Vorher startet die Mannschaft von Trainer Sascha Hildmann mit einem Heimspiel gegen Alemannia Aachen in die Regionalliga-West-Saison. Bis auf den verletzten Marvin Thiel sind alle Spieler wieder mit an Bord. Der zuletzt erkältete Noah Kloth ist auch wieder fit: „Marvin wurde erfolgreich operiert und kann hoffentlich bald mit einer Schiene zurückkehren. Wie wir die Lücke schließen, habe ich schon genau im Kopf. Ich will es aber noch nicht sagen“, lässt sich Hildmann aber noch nicht in die Karten gucken.
Schließlich ist die Alemannia auch nicht die einfachste Aufgabe, die man hätte bekommen können. „Aachen hat mit einem neuen Trainer eine gute Vorbereitung gespielt“, ist auch Hildmann gewarnt. Der 13-fache Nationalspieler Patrick Helmes hat die Kaiserstädter im Sommer übernommen.
Geschäftsführer Martin Bader hatte nach der schwachen Vorsaison einen Umbruch eingeleitet und insgesamt zehn neue Spieler verpflichtet. „Aus meiner Sicht hat Martin Bader dort einen guten Job gemacht“, lobt Hildmann die Veränderungen am Aachener Kader. „Aachen wird mit Sicherheit sehr heiß und motiviert sein. Das gilt aber genauso für uns. Wir freuen uns, endlich in der Liga loszulegen.“
Und da lenkt auch das Pokal-Gerede nicht ab, wie Hildmann festhält: „Es ist unser Auftrag, sich auf die Liga zu fokussieren. Darauf bereiten wir uns, wie immer, sehr akribisch vor. Wir reden noch über das Wolfsburg-Spiel, aber es beeinflusst vor dem Aachen-Spiel niemanden mehr.“