Nachdem Preußen Münster in der vergangenen Regionalliga-Saison eher inaktiv im Aufstiegskampf mitmischte und am Ende 15 Punkte hinter dem Meister aus Dortmund lag, soll in dieser Spielzeit der Angriff auf Platz eins erfolgen. Die Testspielergebnisse klingen bislang vielversprechend. Nach dem 9:0 gegen den Bezirksligisten SV Drensteinfurt und dem 3:2-Achtungserfolg beim MSV Duisburg konnten die Adlerträger auch das dritte Vorbereitungsspiel gegen die BVB-Reserve mit 2:1 gewinnen.
Hildmann: Mit dem aktuellen Stand der Dinge „sehr zufrieden“
Zur Münsteraner Führung trafen Neuzugang Jan Dahlke (5.) und Deniz-Fabian Bindemann (76.). Auf Seiten der Borussen erzielte Cebrail Makreckis (83.) den Anschlusstreffer. Preußen-Coach Sascha Hildmann resümierte: „Drittligamannschaften haben natürlich eine hohe Qualität. Dortmund hat ordentlich Druck gemacht. Wie wir das wegverteidigt haben und das Spiel 2:1 gewinnen konnten, fand ich gut. Wir wissen aber, dass wir noch einiges vor uns haben.“
Hildmann ist mit dem aktuellen Stand der Dinge nach zwei Wochen Vorbereitung „sehr zufrieden“ und sieht den großen Vorteil, dass „der Stamm der Mannschaft größtenteils gehalten wurde“. Bis zum Auftakt vergehe allerdings noch viel Zeit, in der viel passieren kann. Bedarf sieht der 49-Jährige noch in der Verteidigung: „Es ist ja kein Geheimnis, dass wir defensiv links noch suchen. Da sind wir schon voll in Gesprächen. Ansonsten halten wir Augen und Ohren weiterhin offen.“
Bislang begrüßte Hildmann mit Jan Dahlke (Wormatia Worms), Marvin Thiel, Thorben Deters (beide VfB Lübeck), Manfred Osei Kwadwo (Waldhof Mannheim) und Henok Teklab (Bayern Alzenau) fünf neue Gesichter in seiner Mannschaft. Der Coach lobt die Transfers: „Wenn man mal auf die Neuzugänge schaut, haben wir qualitativ definitiv im Vergleich zum Vorjahr zugelegt. Auch am Trainingsniveau merken wir, dass sich da was getan hat.“
Wolfsburg noch kein Thema in der Mannschaft
Zum Auftakt der Pflichtspiele in drei Wochen trifft Preußen Münster gleich mal in der ersten DFB-Pokalrunde auf den Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg. Das Spiel sei „im Moment noch ganz weit weg und kein Thema in der Mannschaft“, sagt Hildmann. Trotzdem freut der Trainer sich schon auf den Knaller: „DFB-Pokalspiele machen immer Spaß und der VfL Wolfsburg ist dazu noch ein großes Los. Natürlich wird es brutal schwer, aber wir nehmen es, wie es kommt.“