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RWO-Trainer Terranova leidet mit der SG Wattenscheid

Foto: Micha Korb
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Die ungewisse Situation in Wattenscheid hat auch Einfluss auf die Konkurrenz. RWO weiß noch nicht, ob am kommenden Samstag das Auswärtsspiel in der Lohrheide stattfindet. Trainer Mike Terranova stimmt dies traurig.


Seit mittlerweile 13 Jahren ist Mike Terranova für Rot-Weiß Oberhausen im Einsatz. Erst sieben Jahre als Spieler, später als Jugend- oder Co-Trainer, seit 2016 leitet der Fußballlehrer die Geschicke der ersten Mannschaft in der Regionalliga.

In seiner Fußballer-Brust schlägt jedoch immer noch ein zweites Herz - das der SG Wattenscheid. Dem Verein, dem aufgrund finanzieller Probleme die Abmeldung vom Spielbetrieb droht. Die Insolvenzverwalterin Dr. Anja Commandeur wird sich - so hat es der Verein bestätigt - erst im Laufe der Woche äußern, ob und wie es an der Lohrheide weitergehen soll. Wattenscheid hatte am 30. August einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bochum eingereicht.

Terranova, gebürtiger Bochumer und immer noch wohnhaft in der Nähe der Lohrheide, leidet wegen der unsicheren Zukunft des Traditionsvereins mit. „Ich habe dort gefühlt 20 Jahre verbracht. Von der E-Jugend bis in die 2. Liga“, erinnert sich Terranova zurück. „Wir waren damals wirklich eine Top-Adresse im Jugendbereich - auf einer Höhe mit Schalke, Dortmund oder dem VfL Bochum.“

Doch schon damals sah es bei der SGW beim Thema Finanzen nicht rosig aus. 2005 war er dabei, als die Mannschaft auf Gehälter warten musste. Dementsprechend zollt er dem aktuellen Team um Trainer Farat Toku auch seinen Respekt: „Ich weiß, wie sich das anfühlt. Ich war jung, hatte Familie, das ist dann nicht ganz so einfach.“

Ohnehin würden die Spieler jedoch wissen, worauf sie sich mit einem Wechsel nach Wattenscheid einlassen. Es geht nicht ums Geld, sondern darum, sich auf einem guten Niveau präsentieren zu können: „Es haben in der Vergangenheit ja schon genug Spieler dieses Sprungbrett genutzt. Ich denke da an Joseph Boyamba oder Daniel Keita-Ruel.“

Die beginnende Trainingswoche - das hält Terranova fest, gehen sie jedoch an wie jede andere auch: „Wir bereiten uns so vor, wie auf jedes andere Spiel auch. Das wird ein schwerer Gegner, sie sind im Moment überragend drauf. Das hat man auch am Sonntag gegen Düsseldorf gesehen.“

Zumal die Elf von Trainer Farat Toku über die Mentalität kommt: „Darauf achtet Farat ja auch. Du hast so Stützen wie Nico Buckmaier, ein echter Wattenscheider Junge, da passt dann der Teamspirit.“

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