Der 39-Jährige kommt vom ASC Dortmund und unterschreibt einen Vertrag bis 2020. In der Saison 2016/2017 war Alipour bereits für wenige Wochen Co-Trainer des WSV. Danach hospitierte er bei Borussia Dortmund und erreichte mit dem ASC Dortmund in seiner zweiten Saison einen furiosen dritten Platz in der Oberliga Westfalen. Pascal Bieler bleibt weiterhin Co-Trainer und Verantwortlicher für die WSV-U19.
"Seit dem kurzen Intermezzo beim letzten Mal habe ich mit sehr vielen Menschen aus dem Verein und um den Verein herum Kontakt gehalten. Ich bin hier in Wuppertal auf herzliche Menschen gestoßen, die mir nachhaltig im Kopf geblieben sind. Als die Anfrage von Manu kam, musste ich nicht lange überlegen. Ich freue mich sehr, dass es so kurzfristig geklappt hat. Natürlich hatte ich eine tolle und erfolgreiche Zeit in Dortmund, wollte nun aber den nächsten Schritt gehen und die Herausforderung beim WSV annehmen. Diese Aufgabe gehe ich mit Demut und Selbstbewusstsein an. Mein Ziel ist es immer, mich im Fußball zu verbessern. Das gebe ich auch an die Spieler weiter. Ich habe einen großen Ehrgeiz, mit der Mannschaft viel zu erreichen", sagte A-Lizenzinhaber Alipour bei seiner Vorstellung.
Wuppertals Sportvorstand Manuel Bölstler ergänzt: „Wir hatten ein klares Trainerprofil. Wir wollten einen jungen, hungrigen Trainer, der für die Chance in der Regionalliga zu arbeiten, brennt. Adrian kennt mich und uns als gesamten Club. Adrian verkörpert die Grundtugenden, die uns als Verein wichtig sind. Wir bedanken uns beim ASC Dortmund für die kurzfristige und gute Abwicklung.“
Ein enttäuschter Christian Britscho
Britscho, der seit Februar 2018 Trainer des WSV war und die Nachfolge von Stefan Vollmerhausen übernahm, zeigte sich am Dienstag nach seiner Entlassung gegenüber RevierSport enttäuscht: "Natürlich bin ich über diese Entscheidung nicht glücklich. Ich bin davon überzeugt, dass wir die Kurve gekriegt hätten und schon bald im oberen Tabellendrittel wären. Denn da gehört die Mannschaft von ihrem Potential auch hin."
Der Polizeibeamte, der nun wieder in Vollzeit als Beamter tätig sein wird, bedankte sich auch bei den Verantwortlichen und Fans für das gute halbe Jahr in Wuppertal. Britscho: "Es hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Ich habe die Unterstützung der WSV-Fans immer genossen. Ich danke allen für das in mich gesetzte Vertrauen und wünsche dem Wuppertaler Sportverein nur das Beste." Wie es für Britscho sportlich weitergehen wird, ist noch offen. "Ich muss das alles erst sacken lassen und dann wird man sehen, ob ich eine Jugendmannschaft oder doch ein Senioren-Team übernehme. Auf Dauer will ich natürlich Trainer bleiben", betont der 48-jährige A-Lizenzinhaber.
Autor: Krystian Wozniak