Nicht zuletzt aufgrund der scheinbar fehlenden Perspektive und klammen Vereinskasse gab Fuat Kilic Anfang März bekannt, dass er dem Regionalligisten nur noch bis zum Ende der Saison als Trainer zur Verfügung stehe. Ab dem 1. Juli wollte Kilic eine neue Herausforderung suchen. Dies hat sich nun geändert.
Am Donnerstagabend gab der 43-jährige Fußballlehrer via Alemannias Fan-TV bekannt, dass er die Verhandlungen mit dem Verein bezüglich einer Vertragsverlängerung doch noch aufnehmen wolle. Kilic ist bei den Aachener Fans äußerst beliebt und dies ist unter anderem ein Grund dafür, warum der gebürtige Türke den Rücktritt vom Rücktritt in Erwägung zieht. "Es ist für mich überwältigend, was für eine Initiative die Fans gestartet haben. Das ist der einzige Grund, der mich dazu bewogen hat, die Gespräche nochmal aufzunehmen. Nachdem ich das alles gesehen habe, fällt es mir schwer, damit abzuschließen. Ich bin dankbar für diese Akzeptanz und Anerkennung. Wenn ich emotional entscheiden müsste, gibt es keine zwei Meinungen. Aber ich kann in der Konstellation nicht nur emotional entscheiden. Ich muss alle Argumente berücksichtigen und perspektivisch denken", erklärt Kilic, der in Aachen nicht nur die Rolle des Trainers sondern auch die des Sportlichen Leiters ausübt.
Der im türkischen Gümüshane geborene Kilic steht seit dem 1. Januar 2016 bei Alemannia Aachen unter Vertrag. In 48 Pflichtspielen holte die Alemannia unter Kilic 23 Siege, 10 Remis und 15 Niederlagen. Er kann auf einen Punkteschnitt von 1,65 Zählern pro Partie verweisen. Im Pflichtspieljahr 2017 verlor die Alemannia bis dato nur eine von neun Begegnungen. Seit sieben Spielen sind die Kaiserstädter ungeschlagen. Am Freitagabend gastiert um 19.30 Uhr der Sportclub Verl auf dem Tivoli.