Aufsteiger Insgesamt 17 neue Spieler verpflichtete der FC Kray nach dem Regionalliga-Aufstieg. Bei einigen Transfers bewies die sportliche Leitung um Manager Fabian Decker und Trainer Michael Lorenz ein goldenes Händchen. Torhüter Philipp Kunz, Abwehrchef Vincent Wagner, Defensiv-Allrounder Christian Mengert und Rechtsverteidiger Jörn Zimmermann waren die erhofften Verstärkungen.
Überraschend waren hingegen die starken Leistung von Kamil Waldoch und Eric Yahkem. Beide sind aus der Startelf der Essener nicht wegzudenken. Aus dem alten Kader wussten allen voran Ömer Akman, Kevin Kehrmann und über weite Strecken auch Emir Alic zu überzeugen.
Absteiger Klar, dass bei 17 Neuzugängen auch der ein oder andere Fehlgriff dabei ist. Vor allem von Halil Hajtic der vom 1.FC Kaiserslautern II zur Buderusstraße wechselte, hatten sich die Verantwortlichen deutlich mehr erhofft. Doch der junge Angreifer kam nie in Kray an und nach nur zwei Kurzeinsätzen ist das Kapitel Hajtic bereits wieder geschlossen.
Trotz einer ansteigenden Tendenz zum Ende der Hinrunde konnte Marvin Grumann die hohen Erwartungen bis dato nicht erfüllen. Der Neuzugang von Rot-Weiß Oberhausen besitzt genug Potential, um in der Regionalliga für Furore zu sorgen. Abrufen kann er es allerdings noch nicht.
Zukunft Für den FC Kray wird es bis zum letzten Spieltag einzig und allein um das nackte Überleben gehen. Da von den Zweitvertretungen aus Bochum und Schalke sowie von den Sportfreunden Siegen eine deutliche Steigerung zu erwarten ist, könnte es für den kleinen Verein aus dem Essener Osten in der Rückrunde eng werden. Dem Verein muss es in der Winterpause gelingen, einen Stürmer zu verpflichten, der mehr als nur unterdurchschnittliches Regionalliga-Niveau mitbringt. Dass Außenverteidiger Jörn Zimmermann die interne Torjägerliste mit vier Treffern anführt, sagt alles über die Offensiv-Probleme des Aufsteigers aus. Darüber hinaus ist der FCK auch auf die Schiedsrichter angewiesen. Weitere klare Benachteiligungen wie in der Hinrunde würden Kray das Genick brechen.