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WSV: Aufstiegsziel
Trainer und Kapitän uneins

WSV: Trainer und Kapitän in Zielvorgabe uneins
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Auch wenn es beim Wuppertaler SV niemand so recht hören mag, gehören die Rot-Blauen bislang zu den Enttäuschungen der Saison. Trainer Hans-Günter Bruns wehrt sich.

Bruns bekam vor der Serie mit Robert Mainka (mittlerweile beim Westfalenligisten SV Rödinghausen), Danny Cornelius, Andre Wiwerink, Benjamin Reichert sowie zuletzt Mainka-Nachfolger Mehmet Boztepe nahezu alle Spielerwünsche von Präsident Friedhelm Runge erfüllt.


Nicht zuletzt deshalb hatten nicht wenige Experten den WSV im Kampf um den Aufstieg auf der Rechnung. Die Ausbeute von 22 Punkten nach 13 Spielen ist demnach sehr enttäuschend. Die Bergischen hinken Tabellenführer Viktoria Köln, der gegenüber dem WSV noch eine Partie in der Hinterhand hat, bereits neun Zähler hinterher. „Darauf schaue ich überhaupt nicht. Mir war schon vor Saisonbeginn klar, dass Viktoria und Fortuna Köln wegmarschieren werden“, wehrt sich Bruns gegen jegliche Aufstiegsambitionen.

Moosmayer wollte aufsteigen, Bruns nicht?

Dabei könnte man schnell auf den Trichter kommen, dass ihn Wuppertal nicht mit einer Stimme gesprochen wird. Denn noch vor Saisonbeginn verriet Kapitän Tom Moosmayer gegenüber RevierSport, dass nach zwei verkorksten Jahren der Aufstieg das Ziel sei. Nur die Herangehensweise sollte in dieser Spielzeit eine andere sein. „Wir posaunen dieses Jahr nicht großartig herum, dass wir aufsteigen wollen. Unser Ziel ist es so lange wie möglich oben mitzuspielen“, sagte Moosmayer gegenüber RS noch am 19. Juli dieses Jahres.

Der Coach sieht dies etwas anders als sein Kapitän. Bruns: „Vor der Saison sind die Ansprüche in Wuppertal immer hoch, aber oft auch unrealistisch.“ Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, betont Bruns noch einmal das Saisonziel. „Wir wollten oben mitspielen und das werden wir auch. Aber es muss doch auch jedem klar sein, dass wir an die Kaderstärke von Fortuna und Viktoria Köln nicht rankommen“, sagt der ehemalige Oberhausener Aufstiegscoach.

Der WSV wartet seit nunmehr vier Partien auf ein Erfolgserlebnis. Nach der 0:4-Klatsche beim SC Wiedenbrück am 25. September folgte kurz darauf gegen Viktoria Köln (2:2) die beste Wuppertaler Saisonleistung. Seitdem scheint die Luft raus zu sein. „Die Jungs haben sich unheimlich viel für diese beiden Partien vorgenommen. Wenn du dann aber diese Ergebnisse erzielst, dann bist du sehr geknickt. Bei uns ist derzeit Wunden lecken angesagt. Aber auch wenn du niedergeschlagen bist, musst du wieder aufstehen. Und das werden wir auch schaffen“, verspricht Bruns. Die Chance dazu erhält der WSV am Samstag (14 Uhr) in der Wattenscheider Lohrheide gegen den VfL Bochum II.

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