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WSV: Bruns
"Kaum Häuptlinge, viele Indianer"

WSV: Zu viele Indianer - Quartett wird aussortiert
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Wer hätte gedacht, dass der einstige Aufstiegsfavorit Wuppertaler SV bereits nach dem 14. Spieltag die laufende Serie abhakt und die neue Saison plant?

Nach nur sieben Punkten aus sieben Spielen unter der Regie von Hans-Günter Bruns und dem Pokal-Aus bei TuRU Düsseldorf hat der ehemalige Erfolgscoach von Rot-Weiß Oberhausen genug gesehen und wird am Donnerstag auf einer Pressekonferenz die ersten Konsequenzen aus der Misere bekanntgeben. „Vier Spieler werden demnächst nur noch in der Niederrheinliga-Reserve trainieren. Sie spielen in meinen Planungen keine Rolle mehr“, erklärt der Ex-Nationalspieler. Welche Akteure es treffen wird, wollte Bruns vor der PK nicht verraten.

Van den Bergh, Samulewicz und Kastrati?

Es würde aber wohl niemanden wundern, wenn es Lukas van den Bergh, Sascha Samulewicz und vielleicht auch Bekim Kastrati trifft. Zudem könnte auch Routinier Björn Weikl zu den Kandidaten zählen, die in Bruns Plänen keine Rolle mehr spielen. „Bei Björn ist es gut möglich, dass er seine Karriere beenden muss. Bei ihm wäre eine komplizierte Operation notwendig. Es ist sehr fraglich, ob er diesen Eingriff vornehmen wird“, begründet Bruns.

Warum der Coach sich frühzeitig von einigen Akteuren trennt, erklärt er noch einmal unmissverständlich: „Wir haben kaum Häuptlinge in der Mannschaft und sehr viele Indianer. Damit kannst du keinen Erfolg haben. Wir müssen ein neues Teamgefüge schaffen. Im Winter werden wir sicherlich im Hinblick auf die kommende Saison zwei, drei Leute dazu holen. Ein erneuter Umbruch ist unabdingbar. Ich kann den Fans aber versprechen, dass ab der kommenden Saison Kontinuität das A und O sein wird.“

Kritik an Albracht

Dass an dieser x-ten Runderneuerung beim WSV der Sportliche Leiter Jörg Albracht nicht ganz unschuldig ist, weiß auch Bruns. "Jörg ist neu in diesem Geschäft. Es kann sein, dass sich Jörg von den Namen der Spieler, die er geholt hat, hat blenden lassen. Aber er ist dafür nicht alleine verantwortlich. Karsten Hutwelker wollte die Akteure auch haben", sagt der 57-Jährige, der nur noch nach vorne schaut. "Ich bin hier angetreten, um Erfolg zu haben. Ich habe diese Mannschaft nicht zusammengestellt. Ich werde mich gerne im nächsten Jahr an dem sportlichen Verlauf messen lassen. Bis dahin habe nämlich ich das Team nach meinen Vorstellungen zusammengestellt." Bruns betonte, trotz der Transferpolitik, dass er mit Albracht weiter zusammenarbeiten werde. "Das ist ganz klar. Jörg ist ein feiner Kerl. Jeder von uns macht Fehler. Die sind dazu da, um aus ihnen zu lernen."

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