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Nach Morddrohung
Entsetzen über neue Gewalt im Osten

Morddrohungen: Entsetzen über neue Gewalt im Osten
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Rainer Milkoreit, Präsident des Nordostdeutschen Fußballverbandes, hat sich entsetzt über den Angriff auf den Magdeburger Spieler Daniel Bauer gezeigt.

"Ich kann das gar nicht begreifen. Das sind Auswüchse des Fanverhaltens, die überhaupt nicht gesund sind. Da muss man sofort zivilrechtlich eingreifen", sagte Milkoreit, gleichzeitig auch DFB-Vizepräsident, dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Das ist ein ganz spezielles Beispiel des Fanverhaltens, das ist unglaublich und absolut nicht zu tolerieren."

Am vergangenen Donnerstag war der ehemalige Kapitän des 1. FC Magdeburg laut eigener Aussage von Fans des Vereins vor seiner Wohnung bedroht worden. Daraufhin hatte der Mittelfeldspieler die Stadt verlassen und stand beim 0:0 im Derby gegen den Halleschen FC am Sonntag nicht im Kader des Tabellen-16. Der Verein stellte Strafanzeige. Angeblich soll Bauer vor wenigen Wochen auch Morddrohungen erhalten haben.

Milkoreit sieht in der neuen Dimension der Gewalt einen klaren Rückschlag. "Da denkt man, man hat die steigende Gewalt durch die vielen Maßnahmen langsam im Griff, und dann wird das durch so eine Aktion auf einmal völlig ins Gegenteil gekehrt. Solche Dinge haben nun überhaupt nichts mehr mit Fußball zu tun", sagte Milkoreit: "Ich hoffe, dass das ein Einzelfall war, aber vor sowas ist man natürlich nie gefeit."

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