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RWE hofft auf die Wende
"Irgendwo muss man anfangen"

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RWE: "Riesenschritt" in Trier
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Die Tabelle lügt! Rot-Weiss Essen ist auf den drittletzten Rang abgerutscht. So schlecht hat sich der Aufsteiger dabei zuletzt nicht präsentiert.

Die Nullnummer in Trier soll nun die Wende einläuten, darüber sind sich Trainer, Verantwortliche und Spieler einig. Torhüter Dennis Lamczyk durfte sich zwar wie ein Matchwinner fühlen, gab das Kompliment für die ordentliche Defensivleistung aber umgehend an seine Vorderleute weiter: „Wir haben an die 60 Minuten vom DFB-Pokal-Spiel angeknüpft. Wir haben sehr gute Aktionen nach vorne gehabt und unterm Strich kann man sehr gut mit diesem Ergebnis leben. Ich hatte ehrlich gesagt überhaupt keine Gedanken daran, dass etwas passieren könnte. Es ist kaum etwas aufs Tor gekommen, sodass ich mich nicht vor irgendwelchen Dingen gefürchtet habe.“

Ob eine Nullnummer auch das Zeug zur Trendwende hat? Lamczyk glaubt schon: „Das 0:0 ist der richtige Ansatz. Irgendwo muss man wieder anfangen. Trier ist eine der spielstärksten, wenn nicht sogar die spielstärkste Mannschaft. Wenn wir uns in den nächsten Wochen weiter so verkaufen wie hier, sind wir auf einem richtig guten Weg.“

Trainer Waldemar Wrobel war sichtlich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Und auch für den kleinen Einbruch in der Schlussphase zeigte der 41-Jährige Verständnis: „Wir waren am Ende in einigen Bereichen stehend K.o., das ist der Unterschied zu Trier. Die machen eben nichts anderes außer Fußball und hatten einen Tag mehr Zeit, sich vom Pokalspiel zu erholen.“

Markus Heppke kümmerte sich gar nicht um das Ergebnis und sprach ungeniert von einem „Arbeitssieg.“ Was der 25-Jährige meinte, war aber wohl vor allem ein Sieg für die Moral. Daher bedankte sich der Mittelfeldspieler auch artig beim gesamtem Umfeld: „Ich bin sehr zufrieden. Riesenkompliment an die Mannschaft, an das gesamte Team und an die Fans, die uns wieder großartig unterstützt haben. Ein Kompliment vor allem deshalb, weil wir ruhig geblieben sind. Wir haben an unseren Fehlern gearbeitet, das hat man in Trier gesehen.“

Trotz der mauen Ergebnisse will der Mittelfeldmann von einem Abwehrproblem ohnehin nichts wissen: „Die ganzen Tore sind durch Standards gefallen, aber jetzt hatten wir mit Thomas Denker und Dirk Jasmund zwei richtige Tower hinten drin. Gemeinsam mit Dennis Lamczyk war das schon eine richtige Mauer. Die ganze Viererkette, beziehungsweise die ganze Mannschaft hat defensiv überragend gearbeitet. Aber die Abwehr stand auch vorher bombenfest. Welche Chancen haben wir denn zuletzt aus dem Spiel denn zugelassen? Auch gegen Hertha kam die Gefahr nur nach Standards, wenn man das mal richtig analysiert.“

Da das Verhindern von Gegentoren ja nun prima geklappt hat, könne man sich nun auch wieder dem Toreschießen widmen, hofft Heppke: „Wenn man fünf Spiele verloren hat, knabbert das schon ein bisschen am Selbstbewusstsein. Die Sportfreunde Lotte haben gesagt: ‚Ihr habt besser gespielt, aber wir machen die Tore, weil wir oben stehen. Wenn du Scheiße am Fuß hast, hast du Scheiße am Fuß, aber das 0:0 in Trier war ein großer Schritt in die richtige Richtung.“

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