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Schalke II - Verl 3:1
"Magath raus" auch in Wanne-Eickel

Schalke II: 3:1! Spieler brechen Lanze für Boris
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Die Spieler der Schalker Zweitvertretung haben auf die Demission ihres Trainers Michael Boris zum Saisonende am Samstag die richtige Antwort gegeben.

Mit einem über weite Strecken überzeugenden Auftritt beim 3:1-Erfolg über den SC Verl haben die Königsblauen nicht nur den Gast auf Distanz gehalten. Mit nun 30 Punkten dürfte sich die Truppe auch fast aller Abstiegssorgen entledigt haben. „Ich habe es ja immer gesagt. Die Truppe ist intakt. Wenn wir jetzt am Dienstag gegen Homburg nachlegen, haben wir bereits Anfang März die 30-Zähler Hürde übersprungen“, rechnete Boris hoch. Das hätte sein Gegenüber Raimund Bartels auch gern behauptet, aber der SC Verl steckt nach der Niederlage schön im Schlamassel. „Für uns haben nun harte Wochen begonnen“, nickt Bartels.

Schalke II: Unnerstall - Kraska, Hermsen, Fahrenhorst, Stark - Pires-Rodrigues, Kühn - Glowacz (88.Weber), Muhovic (58.Pourie), Langlitz - Quotschalla (73. Pachan). Verl: Mandic - Schmidt, Saur, Capretti, Brinker - Arifi, Schröder (53.Großeschallau), Leeneman, Röber (56.Fuhsy) - Bertels (87.Venker), Haeder. SR: Sven Waschinski (Essen). Tore: 1:0 Glowacz (7.), 2:0 Glowacz (48.), 2:1 Brinker (56.), 3:1 Pourie (90.). Zuschauer: 100.

Für den Erfolg der Knappen sorgte der überragende Manuel Glowacz mit jeweils einem Treffer in der Anfangsphase beider Halbzeiten. „Sein super Freistoß in der 7. Minute zum 1:0 spielte uns in die Karten. Trotzdem bin ich in der Kabine richtig laut geworden, weil wir wieder einmal unsere Chancen nicht konsequent genutzt haben“, atmete Boris tief durch.

Denn nach dem Anschlusstreffer durch Sascha Brinker nach knapp einer Stunde musste er immerhin bis zur Schlussminute zittern, ehe ihn der eingewechselte Marvin Pourie mit dem 3:1 erlöste.

Ausgerechnet Pourie, der unter Boris seit Oktober aus disziplinarischen Gründen nicht mehr zum Einsatz kam. Dann rannte der Profi schnurstracks in die Arme seines Coachs. „Die Differenzen mit ihm sind ausgeräumt. Obwohl ich ein ganz spezielles Verhältnis zu ihm hatte, kann ich nicht verstehen, warum er gehen muss“, brach Pourie anschließend eine Lanze für Boris. In die selbe Kerbe schlug auch Doppeltorschütze Glowacz. „Natürlich ist Michael Boris noch jung. Aber aus welchen Gründen Herr Magath diese Entscheidung getroffen hat, kann ich nicht nachvollziehen. Aus sportlichen sicher nicht“, nahm Glowacz kein Blatt vor den Mund.

Und während der organisatorische Leiter der Schalker Nachwuchsabteilung Bodo Menze ankündigte, dass S04-Chef Felix Magath zeitnah eine Entscheidung über die Boris-Nachfolge treffen will, forderten die ewigen sieben königsblauen Mohikaner auf den Rängen hinter dem Kasten von Lars Unnerstall „Magath raus!“

Neue Töne bei der Schalker Zweiten.

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