BVB II-S04 II

Pander-Comeback beim Duell der Reserven

Ob der zweimalige Nationalspieler aber bereits am Samstag beim Derby gegen Borussia Dortmund zum Einsatz kommt, will sich Schalkes Trainer Michael Boris noch bis zum Wochenende offen lassen. „Christian hat alle Einheiten voll absolviert. Aber er entscheidet selbst, ob er schon gegen Dortmund spielen möchte“, erklärte Boris. Alle Unken, die Pander eine dauerhafte Rückkehr in den Spielbetrieb nicht mehr zutrauen, nimmt der Ex-Windecker aber den Wind aus den Segeln. „Sein Knie ist in Ordnung. Aber Christian hat 17 Monate nicht gespielt. Deswegen haben wir vereinbart, dass er mir ein Zeichen gibt, sobald er sich für einen Einsatz bereit fühlt“, sagte Schalkes Coach. „Er kann am besten in seinen Körper hineinhorchen“, weiß Boris.

Pander selbst hat auch entschieden, dass er die weiteren Schritte zur Eingliederung in den Spielbetrieb zunächst nicht bei Felix Magath, sondern in der Reserve der Königsblauen absolviert. „Obwohl wir auch täglich tranieren, ist bei uns ist die Belastung natürlich etwas geringer, bestätigt Boris. Den letzten Rückschlag, als der Münsteraner erneut mit Rückenbeschwerden aussetzen musste, will Boris nicht überbewerten. „Das war fast zu erwarten, dass sein Körper nach dieser langen Zeit der Rehabilitation eine Reaktion zeigen würde.“

Gelingt Pander die Eingliederung, wird er in wenigen Wochen auch für Schalkes Profitruppe wieder eine echte Alternative. Felix Magath hat immer wieder betont, dass er große Stücke auf den Mann mit der linken Klebe hält und ihn lieber heute als morgen in seinem Kader sehen würde. Angesichts der bevorstehenden Pander-Rückkehr gerät das Spiel bei den Amateuren von Borussia Dortmund fast in den Hintergrund. Aus den letzten beiden Spielen holte der ehemalige Tabellenführer nur einen Punkt. „ Besonders das 1:1 gegen Bielefeld hätte nicht passieren dürfen“, ärgert sich Boris. Bei einer weiteren Niederlage droht seiner Elf das Abrutschen ins Mittelfeld. „Das ist für uns deshalb eine richtungsweisende Partie auf Augenhöhe“, möchte Boris in seinem ersten Derby als Schalke-Trainer den zuletzt ergebnismäßig etwas nach unten zeigenden Trend seiner Elf stoppen.

Im Stadion Rote Erde steht den Knappen Phlipp Kraska wieder zur Verfügung. Der Außenverteidiger musste zuletzt wegen einer Sprunggelenksverletzung pausieren. „Beim BVB wird uns sicher eine heiße Kulisse erwarten“, freut sich Boris auf das Kräftemessen der ewigen Rivalen. Seine Kampfansage: „Wir haben keine Angst vor den Borussen und müssen uns nicht verstecken“.