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Münster - Trier 3:1
Preußen gelingt die Wiedergutmachung

RL: Münster gelingt die Wiedergutmachung
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Preußen Münster
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Preußen Münster hat im dritten Anlauf endlich den ersten Dreier eingefahren. Die Elf von Marc Fascher gewann gegen Eintracht Trier mit 3:1 (2:1).

Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Das galt am Freitagabend für alle Preußen-Fans, die nicht pünktlich zum Anpfiff auf ihren Plätzen waren, denn sie verpassten einen Blitzstart ihres Teams. Bereits nach zwei Minuten klingelte es im Kasten der Gäste. Kurz ausgeführte Ecke, Flanke Kara, Kopfball Halet – das 1:0. Ein Start nach Maß, der nur zwei Zeigerumdrehungen später vergoldet wurde, als Babacar N’Diaye, der den rotgesperrten Sercan Güvenisik ersetzte, ein punktgenaues Zuspiel von Mannschaftskapitän Stefan Kühne zum 2:0 einschob.

Die Adlerträger kombinierten in der Folge nach Belieben und ließen die Erinnerungen an den peinlichen Auftritt vom 0:1 gegen die Düsseldorfer Reserve langsam verblassen. Doch urplötzlich zeigten die Gäste von der Mosel, dass sie an diesem Abend nicht nur als Statisten angereist waren. Nach einem langen Ball nutzte Nico Patschinski einen Stellungsfehler von Patrick Kirsch mit all seiner Routine zum 1:2-Anschlusstreffer. „Es war ärgerlich, dass wir durch einen leichtfertigen Fehler in Schwulitäten geraten sind“, kommentierte Marc Fascher.

Münster: Lenz – Westermann, Kirsch, Halet, Huckle – Kühne, Bourgault (76. Glöden) – Ornatelli (72. Lorenz), Chitsulo, Kara (83. Duah) – N’Diaye. Trier: Lengsfeld – Cozza, Cinar, Dingels (63. Mvondo), Drescher – Asma, Kohler, Saccone (26. Bachl-Staudinger), Meha – Patschinski (72. Eckstein), Kraus. Schiedsrichter: Stefan Trautmann (Hannover). Tore: 1:0 Halet (2.), 2:0 N’Diaye (4.), 2:1 Patschinski (15.), 3:1 Ornatelli (62.). Zuschauer: 2679.

Von diesem Moment an nahm die bis dahin an den Tag gelegte Leichtigkeit bei den Münsteraner Akteuren zunehmend ab und den 2.679 Zuschauern schwante schon Böses. Gleichzeitig stieg die Anspannung bei Fascher sichtlich an. Der sonst betont ruhige Preußen-Coach kommandierte seine Schützlinge lautstark und gestenreich an der Seitenlinie.

Obwohl den Gastgebern gegen Ende des ersten Durchgangs mehrere leichte Fehler unterliefen, hatten die Grün-Schwarzen die besseren Chancen, vergaben diese aber zu leichtfertig. Allein Daniel Chitsulo tauchte zweimal frei vor Eintracht-Torhüter Andreas Lengsfeld auf, brachte den Ball aber nicht im Ziel unter. Die Gäste blieben harmlos und nährten sich nur bei einem Freistoß dem Gehäuse von Manuel Lenz. „Von vielen Spielern war die Leistung nicht so, wie wir uns das wünschen. Deswegen war es eine verdiente Niederlage“, gab Trier-Trainer Roland Seitz unumwunden zu.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich an diesem Bild nicht viel. Trier betrieb hohen Aufwand, kam aber nicht zu nennenswerten Torchancen. Auch ohne eine restlos überzeugende Leistung gelang Massimo Ornatelli in 62. Minute der Treffer zum 3:1-Endstand. Zuvor war der Mittelfeldspieler noch mit einem fulminanten Volleyschuss an Lengsfeld gescheitert.

Den ersten Sieg für das „Projekt Aufstieg“ haben die Preußen eingefahren und auch die Schmach der Vorwoche ist zumindest vorerst aus den Köpfen von Spielern und Fans verschwunden. „Die Mannschaft war heute in zwei Dingen gefordert: Erstens einen couragierten Auftritt hinzulegen und zweitens ein gutes Ergebnis zu erzielen. Beides hat sie erfüllt“, bilanzierte Fascher, der aber auch einräumte, dass das Spiel durchaus noch Luft nach oben bot. „Wir hätten es am Ende ruhiger ausspielen müssen, aber nach dem Düsseldorf-Spiel war unser Selbstvertrauen sicher nicht bei 100 Prozent.“

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