„Die ersten 45 Minuten waren miserabel, der zweite Durchgang überragend“, brachte es Martin Strotzel auf den Punkt.
Der Trainer des SVS hatte eigentlich erwartet, dass seine Elf nach dem Sieg gegen Velbert von Beginn an vor Selbstvertrauen strotzt. Aber weit gefehlt. „Nach dem 0:1 sind wir in den alten Trott verfallen und nicht mehr ins Spiel gekommen. Die haben uns den Schneid abgekauft“, bilanzierte der Coach. Marek Klimczok (11.) und Benedikt Koep (28.) nutzen die Unsicherheiten aus.
Seine Kabinenansprache ist dann lauter ausgefallen und die Schermbecker wachten auf. Dirk Cholewinski markierte nur vier Minuten nach dem Wiederanpfiff den 1:2-Anschlusstreffer, doch dabei blieb es. „Nachher hat nur noch der SVS gespielt, aber leider haben wir nicht mehr getroffen“, kommentierte Manager Michael Benninghoff die Pleite. Stroetzel, der seinem Joker Sandro Poch ein Sonderlob aussprach, legte nach: „Nach der Pause habe ich wieder den SVS gesehen, den ich mir vorstelle. Absteigen ist die eine Sache. Aber das Herz in die Hand zu nehmen und Fußball zu spielen, die andere. Und da will ich hin. Kleve hatte am Ende nur noch Glück.“