Der Mittelfeldspieler hat zuletzt in Zypern bei Adonis Idhaliou FC gespielt. „Und das ist das Problem, denn wir müssen jetzt erst einmal auf seine Spielberechtigung warten“, berichtet Michael Benninghoff.
Der Manager des SVS hat die Passunterlagen bereits zum Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik Verband nach Duisburg geschickt. „Von dort aus gehen die Papiere zum DFB und der setzt sich mit Zypern in Verbindung“, rechnet Benninghoff nicht damit, dass der ehemalige Wattenscheider in den nächsten 14 Tagen am Waldsportplatz auflaufen wird. Dennoch sieht der Funktionär den 27-jährigen Mittelfeldspieler, der zunächst bis zum 30. Juni 2010 unterschrieben hat, als echte Verstärkung an. „Er wird uns weiterhelfen. Gerade vor dem Hintergrund der verletzungsbedingten Ausfälle von Volkan Kiral und Mykolay Makarchuk mussten wir auch vorne reagieren.“
Lorenz, den es ja zum Wuppertaler SV Borussia gezogen hat, hätte der schwachen Abwehr Stabilität gegeben. Und genau dort hat ja auch Coach Martin Stroetzel den Handlungsbedarf gesehen. „Stimmt“, nickt Benninghoff. „Für die Defensive werden wir die Augen auch weiterhin offen halten. Aber die Verpflichtung von Lupito hätten wir auch unabhängig von Stefan vorgenommen.“
Den jüngsten Dreier gegen Velbert will der Funktionär aber (noch) nicht als Trendwende verstanden wissen. „Jetzt haben wir mal vier Tore erzielt. Wir haben auch gut gespielt und viel Druck aufgebaut. Aber Velbert war genauso verunsichert wie wir. Es war nach elf Spielen einfach nur wichtig, einen Dreier zu landen. Ob es wirklich eine Wende ist, werden aber erst die nächsten Wochen zeigen.“ Benninghoff weiter: „Wir können es ja, aber daran muss sich das Team auch messen lassen.“
Die drohende Insolvenz von Westfalia Herne geht ihm derweil mächtig an die Nieren: „Es war schon so oft eine Insolvenz im Gespräch und am Ende hat es jeder Verein zum Glück immer wieder geschafft. Ich drücke Herne jedenfalls die Daumen. Denn die Westfalia zeigt seit Jahren, was man mit Kameradschaft leisten kann. Und davor muss man den Hut ziehen.“