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Hammer SpVg.: Kraus ist der Abräumer im Mittelfeld
Klassenerhalt, dann Verlängerung

Hammer SpVg.: Kraus ist der Abräumer im Mittelfeld
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Seit über drei Monaten ist die Hammer Spielvereinigung nun ungeschlagen, die letzte Niederlage mit dem 1:4 gegen Velbert datiert vom 30. November. Natürlich lag die Winterpause dazwischen, die diese Erfolgsserie auf den ersten Blick so beeindruckend macht.

Doch in den fünf Partien seit dem Rückfall auf den letzten Tabellenplatz schaffte die Mannschaft von Trainer Hans-Werner Moors eben auch vier Siege bei nur einem Unentschieden.

Ein Garant für diese Superbilanz ist die „Doppelsechs“ in person von Marc Dyballa und Florian Kraus. Der Ex-Verler blüht in seiner zweiten Saison in Hamm so richtig auf, weil er sich in seiner neuen, alten Position sehr gut aufgehoben wähnt. „Ich habe bis zur A-Jugend immer im Mittelfeld gespielt, ehe ich bei Arminia Bielefeld in die Innenverteidigung beordert wurde“, nickt Kraus.

Da Darius Duda in der vergangenen Serie wegen eines Kreuzbandrisses ausfiel, fand sich der 22-Jährige plötzlich in der linken Verteidigung wieder. Eine ungewohnte Rolle, die Kraus diszipliniert ausfüllte, aber nicht wirklich seinen eigentlichen Fähigkeiten entspricht. „In der Zentrale bin ich besser aufgehoben. Daher kommt mir unsere jetzige Spielweise sehr entgegen. Mit Marc, der deutlich offensiver als ich ausgerichtet ist, klappt das ausgezeichnet. Seitdem stehen wir viel kompakter, ohne dass wir defensiv agieren.“

Er und Dyballa halten Regisseur Issa Issa den Rücken für die Spielgestaltung frei. Ein Erfolgsrezept, das Moors recht schnell nach einigen ersten Fehlgriffen im Hammer Mittelfeld etablierte und auch am Sonntag in Dattenfeld greifen soll. Der Aufsteiger tritt nach gutem Start in der NRW-Liga auf der Stelle. Das 2:1 bei bei MSV Duisburg II am 15. Februar war der einzige Dreier der Truppe von Coach Michael Boris seit dem 2. November, bis heute kamen nur vier Punkte dazu. „Wenn wir auch da gewinnen sollten, würden wir den Gegner richtig mit nach unten ziehen und selbst einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt schaffen“, weiß Kraus, dass ein Sieg beim Konkurrenten noch wertvoller ist als gegen ein Spitzenteam wie Westfalia Herne.

Und im Falle des Ligaverbleibs würde er gerne in Hamm bleiben. Im Januar 2010 beendet der gebürtige Sendenhorster in den Freckenhorster Werkstätten, einer Einrichtung für Menschen mit mentaler und körperlicher Behinderung, seine Ausbildung zum Industriekaufmann. „Bis zum Platz ist es nicht weit, das passt optimal. Aufgrund der ungewissen sportlichen Situation ist es jetzt noch zu früh für eine Vertragsverlängerung, aber wenn wir weiter so machen, dann würde ich mich über ein Angebot sehr freuen“, würde Kraus gerne langfristig in Hamm bleiben.

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