Die Spvg Schonnebeck erkämpfte sich im Heimspiel in der Oberliga Niederrhein gegen den Vizemeister der Vorsaison, den VfB Hilden, einen Punkt. Erst in der 95. Minute schossen die Schwalben in Person von Calvin Küper zum 2:2-Ausgleich ein. Zuvor lagen die Schonnebecker mit 0:2 zurück. Robin Müller mit dem Pausenpfiff und Amin Bouzraa (61.) brachten Hilden in Front. Kurz vor Schluss traf Conor David Tönnies zum Anschluss (86.).
Trainer Dirk Tönnies lobte besonders seine Einwechselspieler für den neuen Impuls nach knapp 70 Minuten: „Es ist natürlich ein absolutes Highlight nochmal so zurückzukommen. Ab Minute 70 waren wir aber mausetot. Die Einwechslungen haben aber gezogen und wir hatten ein neues Spiel, Riesenkompliment an die Jungs. Die Truppe hat sich für einen großen Fight belohnt und so ist es ein gefühlter Sieg.“
Beide Teams bleiben durch den Punkt Tabellennachbarn. Während Schonnebeck auf Platz sechs steht, stehen die Hildener einen Platz hinter den Schwalben. Hätten die Gäste die Führung über die Zeit gebracht, stände nun der zweite Tabellenplatz auf dem Papier.
VfB Hilden: Lenze - Heinson, Schmetz, Brüggehoff, Müller - Todate (81. Mockschan), Zur Linden, Wagener, Gatzke (74. Harouz), Altuntas (46. Austrup) - Bouzraa (84. Dombe)
Schiedsrichter: Marten Kaufels
Tore: 0:1 Müller (45.), 0:2 Bouzraa (61.), 1:2 Tönnies (86.), 2:2 Küper (95.)
Zuschauerzahl: 278
Dementsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Tim Schneider nach Abpfiff: „Wir müssen das dritte Tor machen, da gibt es keine zwei Meinungen. Wir hatten genug Kontersituationen. Und dann geht uns halt die Puste aus und die Wechsel von der Bank greifen nicht. Aber den Jungs kann man auch keinen Vorwurf machen. Die Spieler kommen aus der U19 und müssen sich direkt beweisen bei starken Oberligateams. Am Ende war es unglücklich. Ich denke, wir hätten den Sieg verdient. Aber so ist es nun mal.“
So sah man den Trainer nach Schlusspfiff noch in ausgiebigen Diskussionen mit seinen Spielern über die Partie. Seinen jungen Einwechselspielern möchte er keinen Vorwurf machen, er sieht den Umstand des späten Gegentreffers eher als Teil der Entwicklung: „Wir hatten sechs Leute auf der Bank, aber haben in der Breite nicht die Qualität. Oder anders gesagt, viele junge Spieler und die müssen halt lernen. Und diese Lernerfahrungen tun nun mal weh. Aber da müssen wir durch und die Erfahrungen mitnehmen. Alles halb so wild.“
Schlussendlich zog der Trainer doch noch seine positiven Schlüsse aus der Begegnung und zog ein Fazit des Starts in die neue Saison: „Hätte man mir vor dem Spiel gesagt, dass wir mit den Ausfällen, die wir hatten, einen Punkt holen, wäre alles okay gewesen. Von der Rechnung her sind acht Punkte in Ordnung, zwar kein Überding, aber nach fünf Spielen ist das okay.“
Für Schonnebeck geht es am nächsten Spieltag gegen den SC Union Nettetal (Freitag, 15. September, 19:30 Uhr) weiter. Auf Hilden wartet zum selben Zeitpunkt der FC Büderich.