Das Dortmunder Derby zwischen dem TuS Bövinghausen und ASC 09 eröffnet am kommenden Samstagabend (18.30 Uhr) die neue Saison in der Oberliga Westfalen. Die Spielzeit 2023/24 ist die zwölfte seit der Wiedereinführung im Jahr 2012. Vor dem Start gibt es hier die wichtigsten Infos.
Termine
Der Start der Hinrunde erfolgt am kommenden Wochenende (12. bis 13. August). Am 10. Dezember endet die erste Halbserie - dieses Datum markiert zugleich den letzten Spieltag in diesem Jahr. Nach der Winterpause geht es am 4. Januar weiter. Die Austragung des letzten Spieltags der Saison ist für den 26. Mai geplant.
Neulinge
Nach einem Jahr in der Regionalliga ist die SG Wattenscheid wieder in die Oberliga abgestiegen. Weitere Teams aus Westfalen mussten nicht runter. Daher konnten sich nicht nur die beiden Westfalenliga-Meister SpVgg Erkenschwick und Türkspor Dortmund über den Aufstieg freuen, sondern auch der FC Brünninghausen, der das Entscheidungsspiel der beiden Vizemeister gewann. Brünninghausen und Erkenschwick kennen die Spielklasse bereits, während die Oberliga für Türkspor komplettes Neuland ist.
Auf- und Abstieg
Weiterhin steigen die beiden erstplatzierten Mannschaften auf - sofern sie sich auf die Regionalliga-Lizenz beworben haben und diese auch erhalten. Ist das nicht der Fall, geht das Recht auf den Dritt- und/oder Viertplatzierten über. Die Ausnahme bildet wie im letzten Jahr Preußen Münster II. Nur wenn die SCP-Profis in die 2. Bundesliga aufsteigen, dürfte die zweite Mannschaft hoch. Der Oberliga-Meister darf sich in der kommenden Saison zudem über den Einzug in den DFB-Pokal freuen.
Mit Blick auf den Abstieg kommt es vor allem auf die Zahl der westfälischen Absteiger aus der Regionalliga an. Kommen höchstens zwei Viertligisten runter, steigen die Mannschaften auf den letzten beiden Plätzen ab. Bei drei Regionalliga-Absteigern erhöht sich die Zahl auf drei, bei vier Absteigern wird es wieder einer mehr. Voraussetzung für diese Rechnungen ist, dass die aufstiegsberechtigten Oberligisten dieses Recht auch wahrnehmen.
Favoriten
Die Trainer der Liga sind sich nahezu einig: Die Sportfreunde Lotte führen den Kreis der Aufstiegsanwärter ob der starken Rückrunde in der Vorsaison und hochkarätigen Transfers an. Einen zweiten klaren Favoriten gibt es nicht, dafür viele Teams, denen Chancen ausgerechnet werden: TuS Bövinghausen, Westfalia Rhynern, SV Schermbeck, ASC Dortmund, SG Wattenscheid oder auch Aufsteiger Türkspor.
Rekordhalter
Westfalia Rhynern führt die ewige Tabelle der Oberliga Westfalen seit der Wiedereinführung an - und dabei wird es auch bleiben. Denn der Tabellenzweite FC Gütersloh kann nach dem Aufstieg vorerst nicht aufholen. Und Eintracht Rheine auf Rang drei liegt 71 Punkte hinter Rhynern zurück.
Das torreichste Spiel der Historie ereignete sich vor knapp zehn Jahren, als Erkenschwick mit 8:5 gegen Gütersloh gewann. Derweil gab es den höchsten Sieg in einem Duell zweier Teams, die nicht mehr in der Liga vertreten sind: Die Hammer SpVg schoss Arminia Bielefeld II 2018 mit 9:0 ab.
Die meisten Einsätze kann Marvin Weusthoff (306) vorweisen, gefolgt von Robin Gallus (295). Beide spielen für den TuS Ennepetal und können ihre Werte im neuen Spieljahr weiter ausbauen.
Auch der Rekordtorjäger ist seit diesem Sommer wieder in der Oberliga aktiv. Stefan Oerterer schoss Erkenschwick zum Aufstieg. Jetzt will er seinem Team zum Klassenerhalt verhelfen und nebenbei seine Bestmarke von 152 Treffern erhöhen. Damit liegt Oerterer weit vor Maximilian Podehl vom ASC Dortmund (109).
Transfers
Alle Transfers der Oberligisten finden Sie hier in der Übersicht.
Übertragung
Ein einheitliches Konzept gibt es nicht. Vereinzelt werden Partien von den Vereinen oder Streaminganbietern im Stream gezeigt. Wie üblich bietet RevierSport Liveticker zu allen Begegnungen der Saison an, die 30 Minuten vor Anpfiff auf unserer Startseite abrufbar sind.