Beim Regionalliga-Aufsteiger SSVg Velbert ist auch nach dem feststehenden Meistertitel in der Oberliga Niederrhein noch lange nicht die Luft raus.
Eine Woche, nachdem der Aufstieg endgültig besiegelt wurde, wurde der 1.FC Kleve mit 5:2 aus dem Stadion geschossen. Die Velberter waren sehr spielfreudig und hätten auch noch das eine oder andere Tor mehr erzielen können, während die Gäste vor allem in Halbzeit eins quasi gar nicht am Spiel teilnahmen und eher überfordert wirkten.
So analysierte es auch FCK-Trainer Umut Akpinar auf der anschließenden Pressekonferenz. „Wir haben das Spiel in der ersten Hälfte verloren. Vielleicht hat da die lange Anreise mit dem Stau irgendeine Rolle gespielt, aber wir waren definitiv nicht auf dem Platz. Wir haben die Zweikämpfe nicht gewonnen, haben Velbert spielen lassen und lagen dann auch verdient zurück.“
1.FC Kleve: Barth – Schneider, Terfloth, Haal, Meurs – Forster, Klein-Wiele (60. Scheffler) – Thuyl, Hühner (81. Plum), Akcakaya (60. Duyar)– Rankl
Schiedsrichter: Marvin Dominik Szlapa
Zuschauer: 520
Tor: 1:0 Nnaji (8.), 2:0 Machtemes (18.), 3:0 Mehlich (27.), 4:0 Nnaji (38.), 4:1 Rankl (42.), 5:1 Wakamiya (57.), 5:2 Lenz (Eigentor 89.) Rote Karte: Mondello (78.)
Besonders die Entstehung der Gegentore ärgerte den 45-Jährigen. „Das 0:4 nehme ich mal raus, weil da einer unserer Spieler ausrutscht, aber die ersten drei Gegentreffer waren absolut vermeidbar. In der zweiten Hälfte haben wir uns dann vorgenommen, die Halbzeit nicht zu verlieren und haben das dann auch geschafft. Insgesamt war es aber ein völlig verdienter Sieg für Velbert.“
Doch nicht nur der Auftritt gegen sein eigenes Team, sondern die gesamte Saison des Kontrahenten imponierte Akpinar. „Velbert hat eine fantastische und überzeugende Saison gespielt“, lobte der Klever Trainer. „Auch dass sie so früh die Meisterschaft klar machen – da muss man einfach großen Respekt zollen.“
Auch SSVg-Coach Dimitrios Pappas war mit dem Auftritt seines Teams sehr einverstanden. „Wir dachten eigentlich, dass das ein schwieriges Spiel für uns wird, weil die Jungs das erste Mal ohne wirklichen Druck gespielt haben“, verriet der 43-Jährige. „Aber sie haben das trotz der vielen Wechsel wirklich hervorragend umgesetzt, guten Fußball gespielt und schöne Tore geschossen. Respekt an meine Mannschaft, mehr kann man dazu nicht sagen.“
Veränderungen in der Startelf wird es Pappas zufolge in den nächsten Spielen noch häufiger geben. „Gerade die Spieler, deren Vertrag ausläuft, werden noch ihre Chance bekommen und dann werden wir sehen, worauf das hinausläuft.“
Die nächste Gelegenheit dazu haben besagte Spieler am kommenden Donnerstag in der Auswärtspartie beim 1.FC Monheim. Der 1. FC Kleve spielt bereits am Mittwochabend zuhause gegen den TSV Meerbusch.