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Niederwenigern bei TuRU
Wahnsinns-Finish mit zwei Mann weniger

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Niederwenigern bei TuRU: Wahnsinns-Finish mit zwei Mann weniger
Foto: Thorsten Tillmann
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Die Sportfreunde Niederwenigern konnten am 2. Spieltag der Oberliga-Niederrhein-Saison 2021/2022 mit einer unfassbaren Moral auf sich aufmerksam machen.

Wahnsinns-Finish mit zwei Mann weniger

Eigentor bringt Ausgleich für Niederwenigern in 96. Minute Was für ein Ende einer irren Oberliga-Partie. Die Sportfreunde Niederwenigern schafften vor 200 Zuschauern im Stadion Feuerbachstraße in der sechsten Minute der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich bei TuRU Düsseldorf, die es zuvor mehrfach verpasst haben, für die Entscheidung zu sorgen.

Zwei Platzverweise für die Sportfreunde

Das Verrückte daran: die Gäste aus Hattingen standen zu dem Zeitpunkt nur noch mit neun Spielern auf dem Platz, nachdem zuerst Jason-Lee Gerhardt (53., Notbremse) und anschließend noch Jordi Barrera (Gelb-Rot, 90.+4) des Feldes verwiesen wurden.

Die Gäste aber hatten den Glauben an eine Aufholjagd nie verloren, glaubten bis zum Schluss an den Ausgleich und rannten mit noch mehr Geschwindigkeit an. Das ließ auch Marcel Kraushaar mit einer glücklichen Miene zur Pressekonferenz erscheinen. „Es war ein sehr aufgeregtes Spiel, in dem wir uns zurück gekämpft haben und uns durch den Lucky Punch auch nicht beschweren dürfen. Kämpferisch eine tolle Leistung meiner Jungs, wenngleich aber glücklich“, bilanzierte der Gästetrainer.

Uns zeichnet die Mentalität aus. Mit neun Mann am Ende noch so einen Kraftaufwand zu betreiben, ist großartig. Natürlich wollen wir nicht absteigen. Egal wie, nach der Saison wollen wir über dem Strich stehen.

Fabian Feldmann

Es ist der zweite Punktgewinn für die Sportfreunde im zweiten Spiel. Ähnlich zufrieden mit der Ausbeute war wie sein Trainer auch Fabian Feldmann. Der 32-jährige Linksverteidiger wurde nach einer Stunde ausgewechselt und war somit nach Spielschluss nicht mehr ganz so außer Atem wie seine Mitspieler. „Die Rote Karte gegen Jason-Lee, verbunden mit dem Elfer für TuRU, war total übertrieben. Ich stand direkt auf Sichthöhe und die beiden laufen nebeneinander her. Klar war das clever gemacht, aber der Schiri hat damit Unruhe reingebracht“, fand der Routinier den Auslöser für die im Anschluss immer hektischer werdende Partie. „Uns zeichnet die Mentalität aus. Mit neun Mann am Ende noch so einen Kraftaufwand zu betreiben, ist großartig. Natürlich wollen wir nicht absteigen. Egal wie, nach der Saison wollen wir über dem Strich stehen“, wagte Feldmann schon einmal einen Blick nach vorne. „Klar, unter die ersten elf zu kommen, wird sauschwer, dafür hätten wir hier gewinnen müssen.“

Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das werden wir analysieren müssen. Meine Jungs haben hoffentlich gemerkt, wie man in der Oberliga bestraft wird, wenn man nicht über 96 oder 97 Minuten hochkonzentriert ist.

Francisco Carrasco

Deutlich verärgert über den späten Ausgleich zeigte sich nach den 90 Minuten Francisco Carrasco. „Natürlich bin ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das werden wir analysieren müssen. Meine Jungs haben hoffentlich gemerkt, wie man in der Oberliga bestraft wird, wenn man nicht über 96 oder 97 Minuten hochkonzentriert ist“, schimpfte der TuRU-Trainer über die letzten Aktionen der Partie. „Der läuft da Slalom durch drei, vier Spieler von uns“, schüttelte Carrasco den Kopf über das späte Gegentor.

Die Oberbilker belegen somit mit nur einem Zähler den 18. Platz. Am kommenden Sonntag geht’s zum Kellerduell nach Dinslaken zum TV Jahn Hiesfeld (15 Uhr, Am Freibad).

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