„Bei jedem Angriff der Lippstädter habe ich ein Stoßgebet in den Himmel geschickt“, erzählte Wortmann mit einem Lächeln im Gesicht: „Das war die stärkste Mannschaft, die ich in den letzten Monaten gesehen habe.“ In einem offenen Spiel lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe, die Gäste dominierten die ersten 25 Minuten der Begegnung, dann bekamen die Hausherren den Gegner besser in den Griff. Erste Konterchancen schossen Semih Aktas und Fatmir Ferati allerdings am Tor des Ex-Dortmunders Marcel Höttecke vorbei.
Die erste große Möglichkeit des Spiels hatte dann der Gast in Person von Lars Schröder, der scheiterte freistehend allerdings an Benjamin Carpentier im Tor der Westfalia. „Es hat uns keine Mannschaft so unter Druck gesetzt wie hier, deswegen ist das ein Bonuspunkt“, ist Wortmann mit dem Ergebnis rundum zufrieden. Gästetrainer Daniel Farke trauerte den vergebenen Möglichkeiten aus der Endphase hinterher: „Lars Schröder und Adrian Jevric mit dem Schlusspfiff, haben eigentlich die Qualität, um das Spiel zu entscheiden.“ Schröder war nach einem sensationellen Solo, bei dem er vier Herner narrte, erneut vor Carpentier und erneut parrierte der Torhüter bärenstark. „Westfalia Herne hat in der Winterpause viele gute Entscheidungen getroffen, davor habe ich großen Respekt. Beide Mannschaften haben guten Fußball geboten.“
Über das Remis in Ahlen haben sich viele Anhänger geärgert, gegen Lippstadt gab es große Anerkennung von den Rängen. Nach seinem Treffer gegen den Tabellenführer war Luvuezo erneut der torgefährlichste Spieler in den Reihen der Gastgeber. Zweimal zwang er Höttecke nach Standards zu Paraden.