Jahn Hiesfeld

Vollack nimmt Favoritenrolle an

Derweil gönnen sich die Verantwortlichen des Jahn Hiesfeld den Luxus und schmettern eine Testspielanfrage des PSV Eindhoven eiskalt ab.

Jörg Vollack, warum haben Sie dem PSV Eindhoven abgesagt? Wir planen die Saisonvorbereitung nicht ins Blaue. Die Anfrage des PSV ehrt uns sehr, dennoch ist es so, dass viele unserer Spieler noch arbeiten müssen oder Studenten sind. Sie kam zu kurzfristig, sodass das Risiko für verletztungsbedingte Ausfälle und muskuläre Probleme zu groß wäre.

Wäre es nicht ein einmaliges Erlebnis gewesen? Natürlich, trotzdem waren die beiden Spiele gegen Borussia Dortmund im September 2013 sowie das Niederrheinpokalfinale vor über 24.000 Zuschauern gegen den MSV auch grandiose Erlebnisse für uns. Diese Partie hat einfach nicht gepasst.

Sind Sie mit dem Stand der Vorbereitung denn zufrieden? Ja, wir erarbeiten uns unsere Grundlagen. Auch mit den Neuzugängen, bin ich einverstanden – viele Veränderungen gab es jedoch nicht.

Welche Stärken haben Sie ausgemacht? Wir haben eine technisch sehr gute Mannschaft zusammengestellt. Ich denke, dass die Jungs sehr gut mit dem Ball umgehen können und werden.

Woran müssen Sie noch arbeiten? Im taktischen Bereich müssen wir uns noch steigern, zudem muss sich die Spritzigkeit noch verbessern. Die individuellen Qualitäten der Spieler müssen zusammen passen, aber das ist ganz normal.

Ihr Team zählt zum Favoritenkreis. Wen zählen Sie noch dazu? Wir nehmen die Rolle als Favorit an, dennoch dürfen wir nicht glauben dass der TV Jahn Hiesfeld ein großer Name ist. Wir möchten unter die ersten vier Plätze kommen, dafür muss die Saison aber nahezu perfekt laufen. Sicherlich wird der SV Hö.-Nie. oben mitspielen und die SSVg Velbert ist ebenfalls gut aufgestellt. Der Wuppertaler SV gehört sicher auch dazu, da gerade die Neuzugänge Alexander Thamm sowie die Gataric-Brüder gute Verpflichtungen sind. Es wird auf jeden Fall spannend.

Ist die Liga ausgeglichener als im Vorjahr? Definitiv. Ich denke die Liga ist stärker als je zuvor, denn die Aufsteiger wie der 1. FC Bocholt und VfR Krefeld-Fischeln sind ebenfalls richtig gut aufgestellt.

Wie beurteilen Sie als ehemaliger Schwarz-Weißer die aktuelle Situation beim ETB? Um die Lage am Uhlenkrug kommentieren zu können, besitze ich zu wenig Insider-Wissen. Aber ich wünsche mir, dass sie trotz der Vorkommnisse mit einer schlagkräftigen Mannschaft antreten werden.