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Heiligenhaus: Aufsteiger mischt die Liga auf
„Fahrstuhl geht nicht nach unten“

Heiligenhaus: Aufsteiger mischt die Liga auf
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Zugegeben, durch den Rückzug von Galatasaray Mülheim und der Spvg. Radevormwald ist das Tabellenbild ein wenig verzerrt. Dass Aufsteiger SSVg. Heiligenhaus (zwölf Punkte) nach vier Spieltagen aber mit doppelt so vielen Zählern wie der erste Verfolger SSV Sudberg die Tabelle anführt, geht trotzdem als dicke Überraschung durch.

Heiligenhaus’ Sportwart Jürgen Rösler verblüfft der Lauf des Liga-Neulings allerdings nicht. „Die Mannschaft spielt in großen Teilen schon seit Jahren so zusammen, also wundert mich diese Leistung eigentlich kaum.“

Obwohl die Truppe vor Beginn des Abenteuers Landesliga den ein oder anderen unfreiwilligen Abgang verkraften musste. „Das ist aber in jeder Liga so. Wenn ‚Poldi’ nach Mailand will, können die Bayern da auch nichts dran ändern. Reisende soll man eben nicht aufhalten.“ Offenbar – der Erfolg gibt dem Funktionär zumindest Recht. Nach vier Siegen und 8:0-Toren steht nun aber die erste echte Nagelprobe ins Haus. Mit dem SSV Sudberg wartet ein echtes Top-Team auf die Truppe von Trainer Bernd Wagner. „Eine super Mannschaft, neben dem FC Remscheid für mich der Top-Favorit“, meint Rösler. „Mit einem Punkte könnten wir daher schon sehr gut leben.“

Klingt fast nach einem torlosen Remis, denn vor allem im hinteren Bereich stand die SSVg bislang bombensicher. „Besonders dank Torwart Senad Hecimovic haben wir hinten einfach die Qualität, um zu Null zu spielen.“ Und vielleicht auch am Ende noch ganz oben zu stehen. Das Kapitel Abstiegskampf ist nach zwei Mannschaftsrückzugen ohnehin schon fast zu den Akten gelegt, also geht der Blick nur noch nach oben. Rösler: „Es wäre doch vermessen, zu sagen: Wir bremsen die Mannschaft aus. Es ist eine Wahnsinns-Euphorie in der Truppe. So schnell geht der Fahrstuhl nicht nach unten.“

Dabei ist ihm auch nicht davor bange, das oft verpönte Ziel Aufstieg in den Mund zu nehmen. „Natürlich könnten wir einen gesicherten Mittelfeldplatz als Ziel ausgeben. Aber wenn wir am Ende die Chance haben, auch Platz drei zu landen, nehmen wir das gerne mit.“ Und sollten der Überraschungs-Spitzenreiter auch im Winter noch oben stehen? „Dann müssen wir natürlich schauen“ - und die Ziele vielleicht ein gutes Stück nach oben korrigieren.

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