Landesliga Niederrhein 2

Die SF Niederwenigern planen für Auf- und Nichtaufstieg gleich

Vor knapp zwei Wochen gewannen die SF Niederwenigern mit 6:0 gegen die SGE Bedburg-Hau in der Landesliga Niederrhein 2. An Überheblichkeit ist laut Trainer Marcel Kraushaar trotz eines solchen Kantersiegs nicht zu denken. "Ich kenne meine Mannschaft schon ein bisschen länger. Diese Art von Gedanken sind sehr selten", erklärt der 33-Jährige.

Vor allem die Pause danach "hat gutgetan, alle hatten Zeit sich zu regenerieren." Denn Niederwenigern hatte spielfrei und greift nun an zum Endspurt.

Die Ausgangslage ist klar: Es wird ein Dreikampf um den Oberliga-Aufstieg. Niederwenigern ist Zweiter hinter Dingden, hat aber eine Partie weniger und kann im Nachholspiel wieder Erster werden. Auch der SV Biemenhorst (drei Punkte hinter Dingden) hat weiter Aktien im Thema Meisterschaft als Dritter.

Kraushaar erklärt: "Wir schauen nicht auf die Tabelle. Wir müssen vernünftige Spiele machen." Vor allem aber habe seine Mannschaft die Lehren aus der Hinrunde gezogen. Sie hat gelernt, jeden Gegner ernst zu nehmen, vor allem aufgrund der engen Tabellensituation.

"Die Liga ist sehr eng. Der Spielplan birgt für alle gewisse Herausforderungen", erklärte der SFN-Coach. Insgesamt warten noch fünf Teams der unteren Tabellenregion auf die Sportfreunde. Diese sind allesamt noch nicht aus dem Abstiegskampf raus.

Wir sind seit Jahren gleich. Wir planen völlig unabhängig von der Liga. Uns ist wichtig, dass der Kader passt.

Marcel Kraushaar

Mit dem SV Biemenhorst wartet zudem noch ein Aufstiegskandidat auf den Tabellenzweiten. Nur vier Tage zuvor ist der VfB Frohnhausen zu Gast, der momentan auf einem Abstiegsrang steht. "Wir haben ein knackiges Restprogramm."

Wie Kraushaar die Kaderplanung nicht außer Acht lässt und der Tabelle trotzdem keine Beachtung schenkt, erklärt er wie folgt: "Wir sind seit Jahren gleich. Wir planen völlig unabhängig von der Liga. Uns ist wichtig, dass der Kader passt." So möchte der Trainer dafür sorgen, dass die Tabellensituation nicht permanent in den Köpfen seiner Mannschaft präsent ist, sie dennoch konkurrenzfähig aufgestellt sind.

In Sachen Verletzungen scheint es für den Endspurt keine Einschränkungen zu geben. "Im Prinzip haben wir keine Verletzten", vermeldet der Übungsleiter. Bei dem straffen Schlussprogramm durchaus von Vorteil.

Am kommenden Samstag reisen die Hattinger zum PSV Wesel-Lackhausen. Lackhausen steht derzeit auf dem sechsten Platz und hat elf Punkte Rückstand auf einen Relegationsplatz. Das Hinspiel entschied Niederwenigern mit 3:2 für sich. Zuletzt gab es für Wesel-Lackhausen einen knappen 4:3 Sieg gegen SGE Bedburg-Hau.