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Effe und Co. in Haltern
"Tack, tack, tack, patsch"

TuS Haltern: Prominenz auf der Stauseekampfbahn
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Haltern am See: Eingebettet in den Naturpark Hohe Mark wird die Stadt am nördlichsten Rand des Ruhrgebiets gerne als „Tor zum Münsterland“ bezeichnet.

Dass Christoph Metzelder und Benedikt Höwedes dort dann und wann zu treffen sind, hat sich inzwischen herumgesprochen. Am Montag gab sich allerdings eine ganze Ansammlung bekannter Fußballer in der Stauseekampfbahn die Ehre.

Stolze 1066 Bundesligaspiele und 139 Einsätze in der Nationalmannschaft – auf diese Zahlen bringen es allein die drei bekanntesten Akteure des aktuellen Fußball-Lehrer-Kurses des DFB, die beim Testspiel gegen die erste Mannschaft des TuS Haltern aufliefen. Die Rede ist von Mehmet Scholl, Christian Wörns und Jörg Heinrich. Sie absolvieren seit Anfang Juni, gemeinsam mit 21 weiteren Anwärtern, ihre Ausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie in Köln und lockten rund 500 Zuschauer auf die Anlage des Landesligisten. Trainiert wurde die Elf von Stefan Effenberg, der seine Achillessehne schonen musste.

Versammelte RevierSport-Prominenz

Bevor die Ex-Profis ihr Können unter Beweis stellten, hatten interessierte Trainer Gelegenheit, Einblick in die Ausbildungsarbeit beim DFB zu bekommen. „Tack, tack, tack, patsch. Links annehmen, rechts spielen. Tack, tack, tack, patsch“, schallte es immer wieder über die Anlage, während das direkte Passspiel trainiert wurde. Frank Wormuth, der 2008 Erich Rutemöller als Leiter der Fußball-Lehrer-Ausbildung ablöste und außerdem die U20-Nationalmannschaft trainiert, zeigte bei einem Showtraining, worauf es ankommt.


Ein Angebot, das viele Kollegen nutzten. Neben der versammelten RevierSport-Prominenz, die von Frank Schulz (SSVg Velbert) und Martin Strötzel (SV Schermbeck), über Jörg Silberbach (SV Herbede) bis hin zu Frank Benatelli (CSV SF Bochum-Linden) reichte, holte sich beispielsweise auch Maik Walpurgis vom Regionalligisten Sportfreunde Lotte neue Ideen. „Ob in der Bundesliga oder in der Kreisliga – es wird überall Fußball gespielt und darum kann man überall dieses Training anwenden, wenn auch in unterschiedlicher Qualität“, erklärte Wormuth hinterher und lobte den Gastgeber. „Es ist phänomenal, wie professionell in Haltern gearbeitet wird.“

"Ein kleiner Held meiner Kindheit"

Dass in der Seestadt nur die modernsten Methoden Anwendung finden und sich dies auszahlt, war im Spiel gegen die angehenden Fußball-Lehrer gut zu sehen. Der TuS Haltern war taktisch gleichwertig, verdiente sich ein 0:0 und hatte dabei sogar die besseren Chancen. Die größte vergab Tim Abendroth, der nach dem Abpfiff einen Plausch mit Mehmet Scholl hielt. „Er ist ein Held meiner Kindheit. Die Haken, die er schlägt sind noch immer einzigartig. Die Chance, so ein Spiel zu erleben, das gibt es nur in Haltern“, freute sich der Bayern-Fan. Und worüber wurde mit dem Idol gesprochen? „Ich habe ihm gesagt, dass ich gerne seine Hose, seine Schuhe, seine Stutzen und sein Trikot hätte“, lachte Abendroth.

Jörg Heinrich, 1997 Champions League-Gewinner mit Borussia Dortmund, konnte ebenfalls gut damit leben, unentschieden gespielt zu haben. „Das war ein sehr gutes Niveau. Ich habe bis letztes Jahr selbst in meiner Heimat in der Landesliga gespielt, deswegen kann ich es ganz gut vergleichen.“ Dass in Haltern sehr gute strukturelle Bedingen herrschen, war für den 41-Jährigen nicht verwunderlich. „Ich hatte schon gehört, dass Christoph hier seine Finger im Spiel hat und das merkt man auch.“

Auf den TuS wartet indes schon das nächste Highlight in der Vorbereitung. Am Donnerstag, 21. Juli (19 Uhr), gastiert eine Auswahl des VDV-Camps für vereinslose Profis in der Stauseekampfbahn. Darin befinden unter anderem der Ex-Schalker Thomas Kläsener, Moses Sichone, Roland Benschneider oder Nico Frommer.

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