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LLW3: Hordel marschiert
Wattenscheid 08 patzt in Werne

LL WF 3: Hordel marschiert weiter

Die DJK TuS Hordel enteilt der Konkurrenz an der Tabellenspitze, auch Günnigfeld siegt. Der SV Sodingen mach indes wichtigen Boden im Abstiegskampf gut.

Schwarz-Weiß Eppendorf - DJK TuS Hordel 3:5 (1:1) Die DJK TuS Hordel hat einen Riesenschritt in Richtung Westfalenliga gemacht. Bei Schwarz-Weiß Eppendorf feierte der Spitzenreiter trotz eines zwischenzeitlichen 1:3-Rückstandes einen 5:3-Erfolg. Kein Wunder, dass nach dem Abpfiff der Jubel keine Grenzen kannte. Und der Sportliche Leiter Peter Both legte sich fest: "Wer solche Spiele gewinnt, der steigt am Ende der Saison auch auf."

Danach freilich hatte es zunächst keineswegs ausgesehen, nachdem ausgerechnet der Ex-Hordeler Nikolay Nehlson mit seinem Dreierpack aus der 1:0-Führung der DJK, für die Kevin Rudolph gesorgt hatte (40.), ein 3:1 für seine Eppendorfer machte (40., 55., 55.). Die Wende kam schließlich in der 70. Minute. Nach einem Handspiel von Hendrik Borchert im eigenen Strafraum, entschied der Schiedsrichter zwar auf Vorteil, im Anschluss traf Alex Wagener zum 2:3, stellte den ehemaligen Werner aber dennoch mit Gelb-rot vom Platz. In Überzahl hatten die Gäste nun Oberwasser - und Trainer Frank Wagener ein mehr als glückliches Händchen: Denn der eingewechselte Dennis Sickel sorgte mit seinen drei Toren, darunter zwei Elfmeter, (81., 86., 90.) im Alleingang für das 5:3.

Bei aller Euphorie mahnte Both allerdings auch: "Heute hat sich gezeigt, dass uns jede Mannschaft schlagen kann."

Werner SV - SW Wattenscheid 08 2:1 (1:1) Ganz anders als in Hordel war die Stimmung bei Wattenscheid 08 völlig im Keller. Denn beim Werner SV setzte es für die Elf Ede Buckmaiers eine überraschende 1:2-Pleite. "Im Moment ist das einfach zu wenig", ärgerte sich der Trainer: "In den kommenden Wochen müssen wir jetzt auf jeden Fall erstmal kleinere Brötchen backen. In dieser Form brauchen wir gar nicht vom Aufstieg reden."

Vor allem in der Anfangsphase präsentierte sich 08 keineswegs wie ein Aufsteiger und geriet folgerichtig in Rückstand. Daniel Bittorf, einst Teamkollege von Buckmaier bei RW Leithe, traf zum 1:0. Zwar besorgte Michael Krawczyk zwischenzeitlich den Ausgleich (38.), schließlich schlugen sich die Wattenscheider aber durch ein kurioses Eigentor selbst. Markus Nowaks Rückpass erwischte Keeper Möller auf dem falschen Fuß und trudelte ins Tor.

FC Brünninghausen - TuS Stockum 4:4 (3:0) Zur Halbzeit, so schien es, war das Verfolgerduell zwischen dem FC Brünninghausen und dem TuS Stockum bereits entschieden. Schließlich führten die Gastgeber schnell mit 3:0. "Verdient", wie der sportliche Leiter des FCB, Frank Eigenwillig. "Wir waren die drei Tore besser." Die zweite Halbzeit entwickelte sich für die Dortmunder allerdings, so Eigenwillig, "zu einem Desaster." Die Gäste drehten das Spiel und gingen in der 86. Minute sogar mit 4:3 in Führung. Trotz des postwendenden Ausgleichs war Eigenwillig aber kaum zufrieden. "Wenn man zwischenzeitlich 3:0 führt, dann muss man schon von zwei verlorenen Punkten sprechen." Und klar sei zudem: "Auf den Aufstieg brauchen wir jetzt nicht mehr zu schielen."

VfB Günnigfeld - SG Herten-Langenbochum 2:0 (2:0) Anders der VfB Günnigfeld, der nach dem 2:0-Sieg gegen Herten-Langenbochum wieder hoffen darf. "Das war allerdings ein hartes Stück Arbeit", befand Coach Marco Antwerpen. "Herten hat massiv dagegen gehalten."

Für den Sieg des VfB verantwortlich zeichneten Aslanbek Dag und Marc Happe mit ihrem Doppelschlag in der 27. und 29. Minute. Zufrieden war Antwerpen vor allem mit der Defensivleistung seiner Truppe: "Ich verlange als Trainer, dass die Mannschaft nach hinten arbeitet. Eishockeyergebnisse, wie sie in dieser Liga alltäglich sind, machen mich nämlich sauer."

SC Weitmar 45 - SV Sodingen 0:4 (0:0) Komplett bedient war auch Weitmars Sportlicher Leiter Jörg Berg nach dem 0:4 seiner Elf gegen den SV Sodingen: "Ein enttäuschendes Spiel mit einem enttäuschenden Ergebnis", fasste er knapp zusammen. Und er fügte an: "Wir hatten in 90 Minuten keine einzige Torchance", selbst nach dem 0:1 war kaum Gegenwehr zu erkennen. Im Gegenteil. "Wir haben halbherzig aufgemacht und sind in Konter gelaufen", befand Berg.

Die Gäste aus Sodingen hingegen blieben dran, machten weiter Druck und erhöhten noch auf 4:0 (76., 81., 87.). Entsprechend deprimiert fiel Bergs Fazit aus: "Das war kein Fußball von uns, so haben wir es nicht verdient, in der Landesliga zu spielen. Denn das war ohne Esprit, Feuer und Leidenschaft."

SSV Buer 07/28 - Vorwärts Kornharpen 4:2 (0:0) Ganz so weit wollte Kornharpens Manager Jörg Versen nach dem 2:4 in Buer freilich nicht gehen, er bekannte aber: "Ich bin schon sehr enttäuscht. Vielleicht müssen wir uns eingestehen, dass es einfach nicht für den Klassenerhaltr reicht." Zwar verkürzte Carsten Eversberg nach der 2:0-Führung der Gelsenkirchener zwischenzeitlich auf 1:1, im direkten Gegenzug fingen sich die Bochumer aber bereits das 1:3 ein, das gleiche Bild bot sich auch nach dem 2:3 durch Hendrik Weber. Wieder schlug die Herget-Elf postwendend zurück. "Wen wir jetzt nicht anfangen zu gewinnen, können wir für die Bezirksliga planen", befand Versen so niedergeschlagen.

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