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DJK Dellwig 1910
"Keine Fusion mit RuWa"

DJK Dellwig 1910: Keine Fusionspläne zum "FC Dellwig"
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Die DJK Dellwig 1910 hat einen enttäuschenden Start hingelegt. Der selbsternannte Aufstiegsaspirant kann nach sechs Spieltagen auf nur sieben Zähler zurückblicken.

"Wir wissen alle, dass wir den Start verbockt haben. Dafür gibt es einige Gründe. Wir haben eine neu zusammengestellte Mannschaft, die noch kein echtes Team ist. Die Jungs müssen sich auf dem Spielfeld richtig kennenlernen. Das haben wir vielleicht ein wenig unterschätzt", sagt Michael Giebkes, erster Vorsitzender des B-Ligisten.

Mit Kevin Betting stellen die Dellwiger seit der laufenden Serie den jüngsten Trainer im gesamten Essener Amateurfußball. Mit dem 23-Jährigen wollen die Rot-Schwarzen das schaffen, was drei Spielzeiten lang unter Bobby Ostermann nicht gelungen war, die ersehnte A-Liga-Rückkehr. "Das war unser Saisonziel. Doch aktuell ist das ein Tabuthema. Wir müssen erst wieder in die Spur finden. Über mehr brauchen wir in der aktuellen Lage nicht zu sprechen", sagt Giebkes, der dem Verein schon über 30 Jahre treu ist.

Dass Betting, der aufgrund einiger schwerer Verletzungen die aktive Karriere frühzeitig an den Nagel hängen musste, der richtige Mann am richtigen Ort ist, davon ist Giebkes felsenfest überzeugt. "Als die Idee kam einen 23-Jährigen zum Cheftrainer zu befördern, mussten wir natürlich erst einmal gründlich darüber nachdenken. Doch dann ging es schnell und es war die richtige Entscheidung. Der Junge hat überall seine Kontakte, kennt viele Senioren- und Jugendspieler, das ist für den Verein eine super Sache. Vor der Saison konnten wir einige gute Spieler davon überzeugen, zum Dellwiger Sommerbad zu wechseln, das war Kevins Verdienst", lobt Giebkes.

Umzug zur Levinstraße nur unter einer Voraussetzung

Mittlerweile können die Dellwiger auf einen großen Kader zurückgreifen, der für einen B-Ligisten alles andere als selbstverständlich ist. Aufgrund des großen Zulaufs konnten die Verantwortlichen sogar erstmals eine Drittvertretung anmelden. Nur im Jugendbereich hapert es noch. "Uns fehlt der Unterbau. Wir stellen nur Mannschaften von den Bambinis hin bis zur C-Jugend. Uns fehlen aber eine B- und A-Jugend. So können wir bei den Senioren leider noch auf keine Eigengewächse setzen. Doch ich bin guter Dinge, dass sich das in Zukunft ändern wird", erklärt der 43-jährige "DJK-Boss".

Lesen Sie hier: Fusionen im Essener Amateurfußball reviersport.de/206777---essen-ueberraschende-vereinsfusionen-geplant.html

Zukunft ist ein gutes Stichwort: Denn immer wieder tauchen Gerüchte auf, dass in naher Zeit die DJK Dellwig mit dem Nachbarverein RuWa Dellwig fusionieren oder sich zumindest eine Sportanlage teilen soll. "Es ist kein Geheimnis, dass darüber diskutiert und beraten wurde. Aber ich gehe davon aus, dass in den nächsten vier, fünf, sechs Jahren nichts passieren wird", legt sich Giebkes fest und erklärt: "Wir würden nur zur Levinstraße umziehen, wenn wir dort einen eigenen Kunstrasen-Platz erhalten würden. Ansonsten macht es für uns keinen Sinn. Was sollen wir denn dort auf Asche? Wir haben unsere eigene Heimat am Scheppmannskamp!"

Auf einen Umzug, vorausgesetzt die Stadt würde an der Levinstraße Kunstrasenplätze errichten, könnten sich die 10er noch einlassen, aber mit RuWa zu fusionieren, kommt nicht in Frage. Giebkes: "Das wäre nach einem eventuellen Umzug der nächste Schritt. Aber darüber kann man vielleicht in zehn Jahren sprechen. Wir haben einen guten Zulauf und benötigen keine Vereinsfusion. Ich weiß, dass bei RuWa manche von einem Großverein FC Dellwig träumen, um gegen die Nachbar-Stadtteile wie Frintrop konkurrieren zu können, aber bei uns ist das kein Thema."

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