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Hertha Hamborn
Schwere Zeiten für die Hertha

Hertha Hamborn: Ein Kreisligist im Umbruch
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Keine einfache Zeit für Ulrich Birken. Der Vorsitzende des SC Hertha Hamborn musste in dieser Saison schon eine ganze Batterie von Rückschlägen verkraften.

Beispiel zweite Mannschaft: in der vergangenen Saison blieb der von Fatih Aslan trainierten Mannschaft der Abstieg aus der Kreisliga B nach einem Auf und Ab erspart. Das wird sich in diesem Jahr nicht ändern, denn nach dem Rückzug der zweiten Mannschaft von Dersimspor steht der Absteiger bereits früh fest. Doch zwischen Mai und Dezember ist viel passiert beim Klub von der Iltisstraße.

Trainer können die Mannschaft nicht erziehen

Als die neue Runde am 21. August gegen Viktoria Beeck begann, stand nicht mehr Aslan an der Seitenlinie. Für den 3:0-Sieg des vollständig ausgetauschten Teams zeichneten stattdessen Thomas Kindel und Ingo Scheurenberg verantwortlich. Dann kamen die Vorfälle, die zum mit viel Interesse verfolgten Schiedsrichterstreik führten und nachdem der Streik beendet war begleitete das bisherige Duo die Mannschaft nur noch für ein Spiel. Das Nachholspiel am 19. November war dann die Premiere für Thomas Kindel mit seinem neuen Kollegen Lucas Arndt - und die ging mit 1:5 kräftig in die Hose.

Neuerlicher Tiefschlag war nun das 0:14 bei der Spielvereinigung Meiderich, doch die hat mit Kindel, Arndt oder deren Mannschaft überhaupt nichts mehr zu tun. "Letzte Woche kam Lukas Kindel zu mir und meinte, es habe keinen Sinn mehr. Die Trainingsbeteiligung war gleich Null und wahrscheinlich hätte er für das Spiel gegen die Meidericher gar keine elf Spieler mehr zusammenbekommen." Für Birken, der dabei feststellen musste, dass das Team intern zerstritten war, war die Entscheidung damit gefallen: "Ich habe wirklich keine Lust mehr, mich noch mehr aufzureiben. Und weil die Zweite ohnehin nicht gerade durch Disziplin aufgefallen ist, haben wir sie zurückgezogen und die Dritte an ihre Stelle gesetzt."

Die große Chance für die Glückspilze

Die dritte Mannschaft war in den vergangenen Jahren immer wieder oben mit dabei und hatte für diese Saison sogar "mit dem Aufstieg geliebäugelt." Der Gelegenheit, ohne Nachweis der sportlichen Qualifikation in der Kreisliga B zu spielen, kommt sogar noch ein Bonbon hinzu: Weil Dersimspor seine Reserve schon vor einigen Wochen aus dem Verkehr zog, steht der Absteiger bereits fest. Birken erläutert: "Die können sich da jetzt ein halbes Jahr austoben und ausprobieren. Definitiv wird diese Mannschaft aber auch nächstes Jahr in der Kreisliga B spielen und nicht wieder herabgestuft."

Sorgen, in der Liga zu bestehen, hat Birken indes nicht. "Die sind jetzt noch extrem ersatzgeschwächt und müssen sich an die Liga gewöhnen. Aber warten wir ein paar Spiele ab, dann werden die zeigen, dass sie in der kommenden Saison mindestens im Mittelfeld der Kreisliga B mitspielen können." Für den Trainer, Mustafa Alkurt, und seine Truppe sind das beste Voraussetzungen.

Auf Seite 2: Auch beim Nachwuchs brannte der Baum

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