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Die Relegation im Blick
Party-Meister kommt aus Mülheim

Die SSVg Velbert machts möglich: So ausgelassen wie hier die Hamborner Löwen durfte am Ende auch der zunächst unterlegene Gegner aus Mülheim feiern.
Die SSVg Velbert machts möglich: So ausgelassen wie hier die Hamborner Löwen durfte am Ende auch der zunächst unterlegene Gegner aus Mülheim feiern.

Die Entscheidungen im Kreis 9 sind gefallen. Und wie immer wenn es um die berühmte Wurst geht, liegen Jubel und Enttäuschung, Trauer und Freude eng beieinander.

Wo es einen Sieger gibt, da gibt es immer auch einen Verlierer, so zumindest lautet eine landläufig bekannte und zumeist auch richtige Sportlerweisheit. Doch für die Mannschaft von Rot-Weiß Mülheim trifft das nicht zu.

Die Ruhrstädter verloren ihre Relegationspartie um den Aufstieg in die Bezirksliga gegen die Sportfreunde Hamborn II zwar, dürfen nun aber dennoch jubeln. Zu verdanken haben die Rot-Weißen den nachträglichen Aufstieg in die Bezirksklasse dem NRW-Ligisten aus Velbert.

Jubel am Hamborner Holtkamp: Die "kleinen Löwen" haben es der ersten Elf nachgemacht und spielen in der nächsten Saison nun eine Liga höher.

Die Niederbergischen sicherten sich am letzten Spieltag endgültig den Klassenerhalt und sorgten somit sowohl im Bergischen Land als auch mitten im „Pott“ für fröhliche Gesichter. „Wir waren gestern mit der ganzen Mannschaft in Velbert und haben den Gastgebern die Daumen gedrückt“, beschreibt Hatem Guerbonj, Co-Trainer in Mülheim, den entscheidenden Tag und legt nach: „Als das Match beim Stande von 2:1 für Velbert dann abgepfiffen wurde, gab es auch für uns kein Halten mehr.“

Der Assistenzcoach stellt klar: „Unser Aufstieg ist letztlich zwar glücklich zustande gekommen, dennoch hat die Elf sich den Gang in die Bezirksklasse durch die tollen Leistungen in der Saison mehr als verdient.“ Und so gesteht Gouerbonj: „Selbst nach der Niederlage gegen die Sportfreunde haben wir gefeiert, weil wir uns schon da wie Sieger gefühlt haben.“ Doch das ist nicht alles: „Nachdem wir auf unserer Abschlussfahrt ebenfalls ordentlich einen drauf gemacht haben, war die gestrige Fete auch nicht von schlechten Eltern.“

Aufstieg verpasst: EtuS-Coach Wolfgang Figura muss es mit seiner Elf in der kommenden Saison erneut versuchen .

Und heute Abend? „Da haben wir dann unserer offizielle Aufstiegsfeier“, berichtet Gouerbonj schmunzelnd. Der Partymeister kommt ohne Zweifel aus Mülheim. Und der spielt nun als viertes A-Liga-Team neben dem TSV Bruckhausen, Hertha Hamborn und den Sportfreunden Hamborn 07 II im nächsten Jahr in der achten Liga.

Für den EtuS Bissingheim hat es dagegen nicht zum ganz großen Wurf gereicht. Die Süd-Duisburger verloren ihr Relegationsmatch um den Aufstieg von der B-Liga in die A-Liga gegen den Post SV Mülheim und stehen nun mit leeren Händen da. Das Match war nötig geworden, weil die beiden Teams nach Abschluss der offiziellen Spielzeit punktgleich waren und im Kreis 9 das Torverhältnis am Ende keine Rolle spielt.

Auf Seite 2 lesen Sie, wie es in der Abstiegsrunde um den Verbleib in der Kreisliga A für die Teams gelaufen ist. Zudem finden Sie dort die Statistik zur Relegation im Kreis 9.

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