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Westfalia Wickede
Wickeder Wahnsinn: Neunmal Brosowski!

Westfalia Wickede: Angreifer schießt neun Tore
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Wer Benjamin Brosowski ins Gesicht blickt, der sieht nicht die Gefahr. Der Angreifer der Reserve von Westfalia Wickede hat aber einen ausgeprägten Torriecher.

Vergangenen Sonntag auf dem Kunstrasenplatz des Pappelstadions in Dortmund, kurz vor 13 Uhr: Die Mannschaften von Westfalia Wickede II und der Reserve von Preußen Lünen machen sich warm. Darunter auch Benjamin Brosowski, Stürmer der Westfalia. Obwohl seine Mannschaft als Tabellendritter der Kreisliga A2 Dortmund gegen den noch punktlosen Gast klarer Favorit ist, haben weder Brosowski, noch seine Mitspieler und erst recht nicht der Gegner auch nur eine Idee davon, was sich in den kommenden wahnsinnigen 90 Minuten zutragen wird.

Brosowski im Rausch der Tore

Brosowski selbst sorgt für die schnelle Führung (8.) und Wickede schraubt das Ergebnis bis zur Pause auf 7:0. Nach dem Kabinengang brechen bei den hoffnungslos unterlegenen Preußen alle Dämme. Wickede spielt sich in einen Rausch. Mit 20:0 feiert Westfalia Wickede einen grandiosen Kantersieg und ein Mann wird an diesem Tag zum Helden: Benjamin Brosowski. "Ganz allein neun Tore zu schießen ist schwierig, deshalb geht ein Riesenlob an die Mannschaft, sie hat mich super mit Flanken gefüttert", grinste der Schütze eines Hattricks in der ersten sowie zweier weiterer Hattricks in der zweiten Halbzeit am Tag danach bis über beide Ohren.

Als wenn es jemand bestellt hätte, feierte der Versicherungskaufmann am Tag nach seinem Torfestival sogar noch seinen 25. Geburtstag. "Das war natürlich eine tolle Sache. Ich habe zwar schon einmal 1997 in der D-Jugend neun Tore gemacht, aber das jetzt ist natürlich etwas Anderes", war Brosowski überglücklich angesichts seines Torecoups.

Toller Teamspirit

Nach sechs Ligaspielen hat Wickedes Angreifer nun bereits 13 Tore auf dem Konto - und damit fast schon halb so viele, wie in der Vorsaison (27 Treffer). "Ich habe mir vorher schon die Marke von 30 Toren gesetzt. Aber wer weiß, nach diesem Spiel sind vielleicht sogar 35 drin", verkündet er selbstbewusst.

Brosowski, der bald zum ersten Mal Vater wird, fühlt sich in Wickede pudelwohl. Zwar hat er bereits einige Male mit dem Westfalenligakader der Ersten Mannschaft mittrainiert und hat auch weiterhin Kontakt zur Elf von Trainer Marko Schott, doch weiß der 25-Jährige auch, was er an seiner Mannschaft in der Kreisliga A hat: "Ich spiele schon mein Leben lang in Wickede und kenne viele der Jungs ewig. Auch wenn es bei mir mal nicht so gut läuft, bauen mich meine Freunde dann wieder auf. Das ist ein tolles Gefühl", schwärmt Brosowski vom Teamspirit der Reserve.

Den Aufstieg im Visier

Mit seiner Elf will der Stürmer ganz nach oben. "Wenn wir gegen Aplerbeck etwas holen, dann spätestens weiß auch jeder, dass mit uns zu rechnen ist. Wir haben die Qualität, um unter die ersten drei Teams zu kommen", erklärt Brosowski. Der Ur-Wickeder will mit seinen Toren weiterhin dazu beitragen.

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