Wenig spendabel zeigte sich dagegen die Equipe des VfL Duisburg-Süd. Der Tabellenführer blieb auch im vorletzten Match des Jahres siegreich und ist somit in der Staffel 1 auch weiterhin das Maß aller Dinge, zumal der engste Verfolger des VfL, der RSV Mülheim, auch in der aktuellen Runde wieder einmal patzte.
Während es in Hüttenheim also ein sportlich erfolgreiches Jahr zu feiern gibt, dürfte die Stimmungslage nur wenige Kilometer weiter in Duissern und an der Wedau weitaus weniger gut sein. Hier ruhen alle Hoffnungen nach einer jeweils arg verkorksten Hinrunde nun auf den verbleibenden Matches im kommenden Jahr.
Konnte nach langer Zeit einmal wieder jubeln: Preußen-Coach Oliver Bähr.
Kreisliga A 1:
Der VfL Duisburg-Süd ist nicht zu stoppen. Zwar fiel das Ergebnis der Hüttenheimer beim 2:1-Auswärtssieg gegen den HSV Hilal denkbar knapp aus, VfL-Coach Emanuel di Sciacca weiß aber: “Die Partie hätte auch deutlicher für uns ausgehen können. Wir hatten bereits nach dem Führungstor einige große Chancen, wo wir eigentlich treffen müssen.”
Der ehemalige Atalanta Bergamo-Akteur bilanziert: “Insgesamt bin ich dennoch zufrieden. Wir haben das Match dominiert und verdient gewonnen. Kaiser und Ostojic waren für “Süd” erfolgreich, für Hilal konnte Acun lediglich noch Ergebniskosmetik betreiben.
Ebenfalls jubeln durfte der SC Preußen Duisburg. Im Abstiegsmatch gegen den VfL Wedau gab es an der Duisserner Futterstraße einen 3:2-Erfolg zu feiern. „Wir haben die Partie am Ende verdient gewonnen“, schaut Preußen-Coach Oliver Bähr noch einmal auf den Sonntag zurück, gibt aber zu: „Der VfL war stark ersatzgeschwächt. Als wir dann auf einmal mit 0:2 in Rückstand lagen, habe ich gedacht, ich traue meinen Augen nicht.“
Dass die SCP-Kicker Lorenz, Steindor und Schuppert den Preußen mit ihren Treffern dennoch den Erfolg sicherten, lässt Coach Bähr auch einen Tag nach der Begegnung noch einmal tief durchatmen: „Das war natürlich enorm wichtig für uns“, konstatiert der gebürtige Duisburger und schiebt nach: „Ich muss meinen ‚Jungs’ ein großes Kompliment machen. Da hat keiner den Kopf in den Sand gesteckt. Die Moral meiner ‚Truppe’ war einfach nur überragend.“ Der VfL findet sich nach der erneuten Pleite nun auf Rang vierzehn wieder, die Preußen grüßen zunächst einmal vom dreizehnten Tabellenplatz.
Die Partie zwischen dem TuSpo Huckingen und der GSG Duisburg endete derweil bereits nach drei Minuten. Ein Huckinger Akteur war nach einem Zweikampf so unglücklich mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen, dass er nach der Erstversorgung direkt ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Beide Teams einigten sich darauf, die Partie nicht fortzusetzen. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte die GSG durch einen Treffer von Topuz bereits mit 1:0.
Kreisliga A 2:
Gleich doppelten Grund zur Freude hatte am Wochenende der Spitzenreiter der Liga, Meiderich 06/95. So siegten die Nord-Duisburger gegen den Bezirksliga-Absteiger RWS Lohberg mit 3:1 - Kaiser, Meier und Kirchstein trafen in die Maschen. Verfolger SGP Oberlohberg verlor dagegen sein Match beim TV Voerde mit 0:2. Ein Umstand, der SGP-Coach Andreas Matyjaszek noch immer auf die Stimmung schlägt: „Diese Niederlage ärgert mich, denn meine Elf war eigentlich das bessere Team. Leider haben wir es versäumt, aus unseren zahlreichen Chancen ein Tor zu erzielen.“ Der Übungsleiter resümiert: „Pfosten, Latte, knapp vorbei - da war wirklich alles dabei. So ungerecht kann Fußball sein.“
Bittere Pleite: Die SGP Oberlohberg (gelbe Trikots) droht den Anschluss zu verlieren.
Wieder zurück in der Erfolgsspur ist dagegen der SV Laar 21. Nach der 0:2-Pleite am vergangenen Wochenende gegen Wacker Walsum, zeigte sich die Mannschaft von Trainer Volker Bertelmann diesmal wieder von ihrer Schokoladenseite und besiegte den FSV Duisburg II mit 3:2 Toren. Die Treffer für die „21er“ erzielten Aydin, Schloßmacher und Ersoy.
Für die „Zwote“ des TuSpo Huckingen drohen nach der 2:6-Pleite bei Union Hamborn dagegen mittlerweile die Lichter aus zu gehen. Mit gerade einmal acht Zählern hält der TuSpo auch weiterhin souverän die "rote Laterne" der Staffel in der Hand.
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