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Weltkarriere bis Kreisliga: Das wurde aus den letzten U19-DFB-Pokalhelden

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Schalke: Weltkarriere bis Kreisliga - das wurde aus den letzten U19-DFB-Pokalhelden
Foto: Getty Images
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Die U19 des FC Schalke 04 steht im DFB-Pokalfinale. Zuletzt holte S04 den Titel 2005 - das wurde aus den damaligen Talenten.

Erstmals seit neun Jahren ist die U19 des FC Schalke 04 ins Finale des DFB-Pokals der Junioren eingezogen. In Potsdam treffen die Königsblauen am Sonntag im Westduell auf den 1. FC Köln (11 Uhr, RS-Liveticker).

Dem Team von Norbert Elgert bietet sich die Chance auf den dritten Titelgewinn der Vereinsgeschichte. Nach 2002 gelang das zuletzt 2005 mit einem 3:1-Sieg gegen Tennis Borussia Berlin. Wir haben uns angeschaut, was aus den Talenten aus der damaligen Startelf geworden ist.

Manuel Neuer: Zum Werdegang des damals 18-Jährigen muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Über Schalke führte der Weg des Keepers zum FC Bayern. Inzwischen ist Neuer, der Bayern aktuell aufgrund eines Wadenbeinbruchs fehlt, Weltmeister, zehnfacher deutscher Meister und gewann zweimal die Champions League.

Durmus Bayram: Der Außenverteidiger ging nach seiner Jugendzeit in die Türkei und spielte nach einer zwischenzeitlichen Rückkehr in Schalkes U23 für eineinhalb Jahre bis zum Ende der Karriere im Jahr 2012 für verschiedene Klubs vom Bosporus. 32 Einsätze in der Süper Lig und zwei UEFA-Pokalspiele absolvierte der heute 37-Jährige.

So spielte Schalke damals

Schalke: Neuer - Bayram (54. Kamba), A. Kilian, Klinger, Bungert - Kisyna, Baumjohann (84. Grembowietz), Markus Heppke (90. Perras), Serkan Durmaz (80. Boenisch) - Öztürk, Altin

Tore: 1:0 (17.), 1:1 Tolga Öztürk (60.), 1:2 Tolga Öztürk (72.), 1:3 Markus Heppke (88.)

Zuschauer: 3000 (Ludwig-Jahn-Sportpark)

Hiannick Kamba (Einwechslung nach 54 Minuten): Der damals 17 Jahre alte Abwehrspieler durchlief einige Stationen im höherklassigen Amateurfußball, war dann in eine unglaubliche Geschichte verwickelt. 2021 wurde er zu drei Jahren und zehn Monaten Haft wegen Versicherungsbetrug verurteilt. Er hatte seinen Tod bei einem angeblichen Autounfall im Kongo vorgetäuscht.

André Kilian: Der gebürtige Herner verbrachte den Großteil seiner Laufbahn bei Schalkes zweiter Mannschaft in der Regionalliga West und beim FC Homburg in der Südwest-Staffel. 2010 wagte er sich in ein einjähriges Auslandsabenteuer in Australien.

Mario Klinger: Damals verteidigte er über 90 Minuten, heute läuft Klinger in der Essener Kreisliga für den FC Stoppenberg auf. Zuvor sammelte der 36-Jährige für diverse Klubs Einsätze zwischen der 2. Bundes- und Oberliga, spielte unter anderem für Rot-Weiss Essen oder den 1. FC Kaiserslautern.

Niko Bungert: Als der Abwehrmann 2019 seine Karriere beendete, konnte er auf 166 Einsätze in der Bundesliga zurückblicken. Die sammelte Bungert allesamt für Mainz 05. Auf Schalke hatte er zwar einen Profivertrag erhalten, durchsetzen konnte sich der gebürtige Bochumer aber nicht.

Kevin Kisyna: Wattenscheid, Jahn Hiesfeld, Hammer SpVg und TuS Haltern - das waren die Klubs des Mittelfeldspielers nach seiner Zeit in der Knappenschmiede.

Alexander Baumjohann: Er galt damals schon als großes Talent, kam in der öffentlichen Wahrnehmung aber nie über diesen Status hinaus. Dennoch legte Baumjohann eine beachtliche Karriere hin, stand in Gladbach und beim FC Bayern unter Vertrag, ehe er nach Schalke zurückkehrte und 2011 den DFB-Pokalsieg feierte. Zuletzt war der 36-Jährige in Australien unterwegs.

Jens Grembowietz (Einwechslung nach 84 Minuten): Während andere Pokalsieger heute noch spielen, wechselte Grembowietz schon 2016 an die Seitenlinie und trainierte mehrere Amateurklubs. Zur neuen Saison wird er beim TVD Velbert anfangen. Nachdem das vorzeitig bekannt wurde, trennte sich sein bisheriger Verein Concordia Wiemelhausen von dem früheren Innenverteidiger.

Markus Heppke: Auf exakt eine Bundesliga-Minute für die Schalker kann der Essener zurückblicken. Mehr Spielzeit erhielt der Torschütze zum 3:1 im Finale von 2005 bei seinen folgenden Stationen: Zu Zweitliga-Zeiten trug er das Trikot von RWO, später auch von RWE und dem WSV. Ehe Heppke 2021 einen Schlussstrich zog, spielte er für die Spvg. Schonnebeck.

Marco Perras (Einwechslung nach 90. Minuten): Nach dem Pokalsieg zog es den Angreifer zurück in seine Heimat Bayern, wo der Angreifer bis 2017 für verschiedene höherklassige Amateurvereine auflief.

Serkan Durmaz: Er verbrachte seine gesamte Laufbahn im Essener Stadtgebiet. Erst beim ETB Schwarz-Weiß, dann beim FC Kray, der TGD Essen-West und SG Schönebeck. Seit 2018 gehört Durmaz zum Kader des Kreisligisten Bader SV.

Sebastian Boenisch (Einwechslung nach 80. Minuten): Im DFB-Pokal wurde der Außenverteidiger als Jungjahrgang nur eingewechselt, später brachte er es auf elf Einsätze in der Champions League für Werder Bremen und Bayer Leverkusen. Zuvor war der Deutschpole auch einige Male für Schalkes Profis aufgelaufen.

Tolga Öztürk: Mit einem Doppelpack drehte der Stürmer den Rückstand im Finale und wurde zum Mann des Spiels. In der Seniorenkarriere war die damalige NRW-Liga in Diensten der SG Wattenscheid und des VfB Hüls seine höchste Spielklasse. Nach Stationen bei weiteren Amateurklubs aus der Region machte der Torjäger 2018 Schluss.

Salih Altin: Zu Drittliga-Zeiten gehörte der Mittelfeldmann zum Aufgebot des Wuppertaler SV, aktuell steht er für den Duisburger A-Ligisten TuS Alsterlagen auf dem Rasen und will mit dem Verein den Sprung in die Bezirksliga schaffen.

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