Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt hätte die U19 des MSV Duisburg am Sonntag gegen den SC Paderborn in der A-Junioren-Bundesliga West machen können. Doch gegen die Paderborner sprang im zweiten Bundesliga-Spiel nach der Winterpause das zweite Unentschieden nach dem 1:1 gegen Rot-Weiß Oberhausen heraus. Die Teams trennten sich 0:0.
Für den MSV-Trainer Engin Vural war nach dem Spiel klar, weshalb sein Team nicht gewonnen hatte: „Wir waren deutlich besser und müssen an unserer Chancenverwertung arbeiten.“ Vier mal tauchten die jungen Zebras gefährlich vor dem SC Kasten auf.
Vural stellt Abschlussschwäche fest
Julian Hettwer und Hamza Anhari scheiterten in Eins-gegen-Eins-Situationen am stark parierenden SC-Keeper Nico Willeke. Die Trainingsinhalte werden deshalb in dieser Woche angepasst. „Wir müssen an unserer Abschlussschwäche arbeiten“, stellte Vural klar.
Aktuell steht der MSV-Nachwuchs auf Platz zehn der A-Junioren-Bundesliga West. Der Abstand auf die Abstiegszone beträgt fünf Punkte und kann in den nächsten Wochen entscheidend vergrößert werden. Denn: In den kommenden fünf Spielen geht es gleich gegen vier direkte Konkurrenten, die noch in die Abstiegszone rutschen können oder schon unten drin stehen.
Als nächstes gegen Fortuna Köln
Am kommenden Sonntag muss die MSV-U19 nämlich auswärts gegen den Tabellenvorletzten SC Fortuna Köln ran. Auch Paderborn, die einen Platz über Fortuna Köln stehen, schlugen die Fortunen am vorherigen Spieltag mit 4:0.
„Nach der sehr schweren Vorbereitung tut uns jede Woche sehr gut“, erklärte Vural, dass sein Team noch nicht die maximale Leistung abruft.
Fast nur noch gegen die direkte Konkurrenz
Mit Fortuna Köln, Arminia Bielefeld, dem derzeit schwächelnden 1. FC Köln, Fortuna Düsseldorf und dem ebenfalls aktuell leicht taumelnden FC Schalke hat der MSV in den kommenden Wochen der Wahrheit die große Chance, endgültig dem Abstiegskampf zu entgehen. Denn der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel der jungen Zebras.
Duisburg-Trainer Vural erkannte bei seinem Team, dass „wir uns im Vergleich zum RWO-Spiel vor einer Woche gesteigert haben“. Das stimmt den Trainer optimistisch, da sein Team „endlich in einen Rhythmus kommt.“ Wird jetzt noch die Chancenverwertung etwas besser, dann hat der MSV-Nachwuchs gute Karten in den nächsten Wochen und kann die Serie von zwei Unentschieden beenden – am besten mit einem Sieg gegen Fortuna Köln am Sonntag.