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Lars Ricken und Mike Tullberg schwärmen von Derbysiegern

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BVB U19: Ricken und Tullberg schwärmen von Derbysiegern
Foto: Thorsten Tillmann
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4:0 (0:0) deklassierte die U19 von Borussia Dortmund den bisherigen Spitzenreiter S04. Das sagen BVB-Nachwuchschef Lars Ricken und Trainer Mike Tullberg zum Kantersieg.

Lars Ricken ist bei Borussia Dortmund eine Legende. Der Direktor des BVB-Nachwuchsleistungszentrum und Nachwuchskoordinator in Personalunion weilte am Sonntag beim Derby seines BVB gegen den S04 natürlich unter den 980 Zuschauern im BVB-Fußballpark Hohenbuschei.

Nach dem 4:0 gegen den Erzrivalen war Ricken von der Leistung des BVB begeistert. Der 45-Jährige lobte aber auch den Gast aus Gelsenkirchen. „Großes Kompliment an die Mannschaft. Nach hinten heraus war der Sieg etwas zu hoch, aber verdient war er allemal“, sagte der Held vom Champions-League-Sieg 1997. „Wenn man sieht, dass die komplette Viererkette aus einem Jungjahrgang bestand, dann nötigt mir das schon großen Respekt ab, gegen diese Schalker Offensive zu Null zu spielen.“

Ricken sieht verdienten Sieg

Der Sieg vor letzlich 980 Zuschauern, obwohl zunächst nur 600 zugelassen waren, sei verdient gewesen und insbesondere unter Berücksichtigung des 5:1 gegen Ajax Amsterdam während der Woche in der Youth League umso höher zu bewerten. „Die Mannschaft hat schon so viele Spielminuten in den Knochen und hat sich auch nach dem 5:1 gegen Ajax nicht ausgeruht und eine gute Mentalität gehabt“, lobte Ricken.

Bradley Thomas Fink (55.), Pharrell Nnamdi Collins (80.), Ayukayoh Mengot (88.) sowie Julian Dean Rijkhoff (92.) hatten den klaren Sieg für den neuen Tabellenführer der U19-Bundesliga-West gegen die bis dahin punktgleichen Königsblauen herausgeschossen. „Ich glaube auch, dass wir das bessere Team waren, das heißt aber nicht, dass es nicht auch anders hätte laufen können. Wenn ich ehrlich bin, musste Schalke eigentlich direkt in den Anfangsminuten mit 1:0 in Führung gehen, dann kann es ein ganz anderes Spiel werden“, befand Ricken.

Man hat das auch bei den Jungs gemerkt. Da war schon eine gewisse Nervosität da. Wir haben ja jetzt lange auch kein Derby mehr gehabt

Lars Ricken

Klar, dass sich der Ur-Dortmunder über einen Derbysieg besonders gefreut hat: „Man hat das auch bei den Jungs gemerkt. Da war schon eine gewisse Nervosität da. Wir haben ja jetzt lange auch kein Derby mehr gehabt. Ich glaube aber, das Spiel kam für beide Mannschaften zum richtigen Zeitpunkt, weil beide Mannschaften auf einem sehr hohen Niveau waren, durch die Spiele, die sie schon hatten. Der Sieg war zwar schön für uns, aber alle Fußballfans haben ein schönes und packendes Spiel gesehen.“

Tullberg schaut nicht auf die Tabelle Dortmunds Trainer Mike Tullberg schien mit dem Begriff Derbysieg wenig anfangen zu können: „Klar freue ich mich über den Sieg und das 4:0. Aber es geht für mich immer um die Ausbildung der Spieler.“ Auf die Tabelle schaue er nicht. „Wir hatten zwei Innenverteidiger, die lange keine Spielpraxis hatten. Jonah Husseck hat gegen Schalke sein erstes Bundesligaspiel gemacht und auch Nnamdi Collins hatte lange nicht gespielt. Das fand ich beeindruckend.“

Ob seine Mannschaft mit dem Sieg gegen den S04 eine Vorentscheidung im Kampf um den Titel in der Weststaffel erreicht habe? „Ich gucke nicht auf die Liga. Wenn wir so spielen, werden wir auch die Ergebnisse haben. Aber wir spielen dreimal in der Woche, sind das einzige Team mit so vielen Spielen. Und wir kommen aus eineinhalb Jahren ohne Pflichtspiele durch dieses Scheiß-Corona. Muss man mal abwarten, wie es weitergeht.“ Aber, so fügte er an: „So wie wir Fußball spielen momentan, das kann man sich mal anschauen.“ Klar ist, dass der Weg zur Meisterschaft auch in dieser Saison nur über den BVB läuft.

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