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U17-Bundesliga: Im Fokus
Der Stellenwert steigt merklich an

U17: Bundesliga rückt weiter in den Fokus
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Mit einer vorgezogenen Partie des 23. Spieltages startet die U17-Bundesliga West in die neue Saison. RS analysiert, was von der neuen Saison zu erwarten ist.

Schalke 04 empfängt zum Auftakt den Underdog aus Bergisch Gladbach. Wobei: Gibt es die klassischen Außenseiter in dieser Klasse überhaupt noch? RevierSport sucht nach Antworten.

Der VfL Bochum ist zurück in der U17-Bundesliga. Das lässt aufhorchen. Nicht etwa, weil die Blau-Weißen den direkten Wiederaufstieg gepackt haben, sondern weil es für den Nachwuchs eines Profiteams überhaupt möglich war, abzustürzen.

Zweiklassengesellschaft ist nicht so ausgeprägt

Zwar herrscht auch bei der U17-Elite eine Zweiklassengesellschaft vor, allerdings ist diese nicht so ausgeprägt wie im U19-Oberhaus. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist zwar groß, aber vereinzelt eben doch nicht unüberwindbar groß. So musste in der vergangenen Saison Fortuna Düsseldorf runter, das seine Nachwuchsarbeit in der jüngeren Vergangenheit deutlich professionalisiert hat, während Underdogs wie Rot-Weiss Essen, Preußen Münster und die SG Wattenscheid den Klassenerhalt feiern konnten. „Wir haben eine außergewöhnlich starke Saison gespielt“, weiß RWE-Trainer Marco Rudnik.

Die Folge überrascht kaum: Mit Lukas Raeder, Ridvan Armut und Ismail Öztürk wechselten die drei Überflieger zum großen Nachbarn Schalke 04. Es ist das Schicksal aller Jugendteams, sich jedes Jahr neu aufzustellen. Doch die Kleinen wissen genau: Sobald man erfolgreich ist, fällt der Umbruch noch extremer aus.

Durchlässigkeit in beide Richtungen

Trotzdem gelingt es den Underdogs meist über lange Sicht, die Dinge ausgeglichen zu gestalten. Negative Ausreißer wie die Sportfreunde Troisdorf, die in der vergangenen Saison gerade einmal neun Pünktchen und 15:65 Tore sammelten, bilden eher die Ausnahme als die Regel. Dennoch muss man damit rechnen, dass gerade die Neulinge wie Bergisch Gladbach und Wuppertal gelegentlich deutlich unter die Räder kommen werden.

So unterschiedlich die sportliche Ausgangslage bei U19 und U17 auch ist, eines haben beide Klassen gemeinsam: die hohe Durchlässigkeit nach oben und nach unten. Das lässt sich am besten an den Trainern ablesen: Dortmunds U19-Interimscoach Jörg Behnert wirkt künftig als Assistent von U17-Chef Sascha Eickel. Der bisherige Co Florian Junge wechselt in gleicher Funktion zur U19 von Bayer Leverkusen. Währenddessen steigt in Mönchengladbach Horst Steffen zur U19 auf. Sein Nachfolger bei der U17 wird Thomas Flath, der zuletzt Hannover 96 II betreute.

Das sind Indizien dafür, dass auch der Stellenwert des U17-Bereichs gestiegen ist. Davon, dass U19-Talente schneller in den Fokus der Profis rücken, profitieren auch die U17-Trainer. Was vor nicht allzu langer Zeit noch als „Arbeit mit Kindern“ verpönt war, gilt inzwischen als wichtiger Baustein in der Nachwuchsförderung.

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