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SPAX-Cup: Interview
„Wenige Vereine sind dazu in der Lage“

SPAX-CUP: Kirsch über Ehrenamt und Eisbad
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Der Titelverteidiger FC Schalke 04 ist nicht dabei, trotzdem ist Turnierleiter Stephan Kirsch vom Gelingen des SPAX-Cups in Ennepetal überzeugt.

„Wenn das Wetter richtig gut wird, kalkulieren wir mit 12.000 bis 13.000 Zuschauern“, bemerkt der Funktionär vor dem Auftakt am Samstag.

Stephan Kirsch, steigt bei Ihnen schon die Vorfreude auf den SPAX-Cup?

Natürlich! Am Mittwoch ist mit Gremio Porto Alegre die erste Mannschaft angereist, jetzt ist der Start greifbar.

Bleibt Ihnen momentan überhaupt Zeit zum Durchschnaufen?

Die Organisation läuft sehr rund, weil wir sie in verschiedene Bereiche unterteilt haben. Das Turnier-Team arbeitet seit zwölf Jahren zusammen, daher läuft alles in geordneten Bahnen ab. Jetzt gilt es nur noch, die Anfragen von Scouts aus ganz Europa zu beantworten und auf Sonderwünsche der Mannschaften einzugehen.

Was war der kurioseste Wunsch, mit dem Sie bislang konfrontiert worden sind?

Für Chelsea London haben wir mal ein Schwimmbad in der Kabine aufgebaut, in das ein Eisbad eingelassen wurde. Ansonsten bleiben die Wünsche alle im Rahmen.

Wieviel Zeit investieren Sie in das Turnier?

Das sind einige hundert Stunden. Die Vorbereitungen beginnen mehr als ein Jahr vorher, wir sind jetzt schon in den ersten Gesprächen für 2011.

Wie schaffen Sie es, Jahr für Jahr dieses Großereignis zu stemmen?

Wir sind zehn Ehrenamtliche im Kern-Organisationsteam, dazu kommen an den Spieltagen rund 280 Helfer. Ohne die würde es nicht gehen, das muss man ganz deutlich sagen. Wenige Vereine sind in der Lage, so viele Helfer zu generieren. Manche sind sogar schon seit den Anfängen vor 37 Jahren dabei.

Celtic Glasgow und Gremio Porto Alegre sind zum ersten Mal dabei. Wie haben Sie diese Teams gewonnen?

Mit Celtic bin ich seit fünf, sechs Jahren im Gespräch. Wir sind sehr froh, dass es diesmal endlich geklappt hat. Bei den Brasilianern läuft es über die Turnierveranstalter im niederländischen Terborg, die einen sehr guten Draht nach Südamerika haben.

Wer ist für Sie der Favorit?

Ich glaube, dass die deutschen Mannschaften eine sehr gute Rolle spielen werden. Vor allem Borussia Mönchengladbach, aber auch Wolfsburg und Hamburg traue ich einiges zu. Zudem schätze ich Sparta Prag sehr stark ein.

Wurmt es Sie, dass es mit dem Ruhr.2010-Cup einen großen Konkurrenten gibt?

Wir sind natürlich nicht glücklich über die Ansetzung, aber wir sind den Dortmundern nicht böse. Die Ruhr.2010 ist eine einmalige und große Veranstaltung, da gehört der Fußball dazu. Der Austausch ist gut, wir werden das Turnier am Donnerstag auch besuchen. Natürlich ist es schade für uns, dass Schalke und der BVB gebunden sind, aber wir sehen das Turnier nicht als direkte Konkurrenz.

Warum nicht?

Spielorte wie Wiedenbrück, Lünen oder Holzwickede werden für unsere Zuschauer nicht interessant sein, umgekehrt generieren wir aus diesen Bereichen wenig Zuschauer.

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