Czeslaw Michniewicz hat das geschafft, was der polnische Verband von ihm verlangte: Er hat Polen nach 36 Jahren wieder bei einer WM ins Achtelfinale geführt. Doch die sehr defensive Spielweise der Osteuropäer führte dazu, dass man sich in unserem Nachbarland viel weniger über das Achtelfinale freute als viel mehr über den Stil ärgerte.
Die Konsequenz: Der polnische Verband ließ die einseitige Klausel zur Vertragsverlängerung mit Michniewicz verstreichen - RevierSport berichtete. Auch wenn der Verband betont, dass Michniewicz damit nicht raus aus dem Rennen um den Posten des Nationaltrainers ist, ist es ein offenes Geheimnis, dass ein neuer "Selekcjoner", so wird der Bundestrainer in Polen genannt, gesucht wird.
Neben Namen wie die des Ukrainers Andriy Shevchenko (zuletzt FC Genua) und des Kroaten Nenad Bjelica (zuletzt NK Osijek) werden in den Medien nun auch von "TVP Sport" drei weitere Kandidaten heiß gehandelt.
9. Dezember 2021 bis 7. September: RB Leipzig
14. Oktober 2019 bis 31. Mai 2021: Spartak Moskau
1. Juli 2017 bis 14. März 2019: FC Schalke 04
8. März 2017 bis 30. Juni 2017: FC Erzgebirge Aue
Als Nachwuchstrainer war er für die U17 und U19 der TSG Hoffenheim sowie die U17 des VfB Stuttgart verantwortlich. Zudem arbeitete er als Jugendtrainer beim ASV Aichwald.
Paulo Bento (Nationaltrainer Südkorea), Andrea Pirlo (Karagümrük) und Domenico Tedesco (zuletzt RB Leipzig) sollen auf der Liste des polnischen Verbandes PZPN stehen.
Für Tedesco, einstiger Trainer des FC Schalke 04, wäre eine Aufgabe bei einer Nationalmannschaft Neuland. Bleibt abzuwarten, ob Tedesco wirklich Trainer von Superstar Robert Lewandowski und Co. wird. Die nächsten Tage, wahrscheinlich noch vor dem Jahreswechsel, werden in Polen Klarheit bringen.