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Fabio Capello droht Juventus mit Abgang

Fabio Capello droht Juventus mit Abgang
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Für Juventus Turin sieht es im Manipulationsskandal düster aus. Sollte der italienische Meister wie befürchtet zwangsabsteigen müssen, werden zahlreiche Spieler und Trainer Fabio Capello dem Verein den Rücken kehren.

Die sportliche Zukunft von Juventus Turin hängt weiter am seidenen Faden. Ob der Kader des italienischen Meisters auseinanderbricht und ob Trainer Capello in Turin bleibt, hängt auch von den Ergebnissen der polizeilichen Ermittlungen ab. Das Verfahren wegen des ausgedehnten Manipulationsskandals im italienischen Fußball wird Anfang Juli beginnen. Der Mega-Prozess mit Dutzenden von Angeklagten soll vor einem Sportgericht in Rom anfangen, wenn der vom Fußballverband FIGC mit den Ermittlungen beauftragte Staatsanwalt Francesco Saverio Borrelli die Untersuchung abgeschlossen hat.

Borrelli beginnt am kommenden Montag mit der Vernehmung mehrerer verdächtiger Referees. Zu ihnen zählen auch die Ex-Schiedsrichterkoordinatoren Pierluigi Pairetto und Paolo Bergamo, denen enge Verbindungen zum Ex-Sportdirektor von Juventus Turin, Luciano Moggi, nachgesagt werden. Moggi, der als Drahtzieher der ausgedehnten Affäre gilt, soll am kommenden Freitag vernommen werden. Auch die Justizbehörden in Neapel, die den Skandal aufgedeckt haben, setzen ihre Ermittlungen fort.

Bei Zwangsabstieg wird Capello Juventus verlassen

Die "alte Dame" Juventus Turin befürchtet auf Grund der Affäre den Zwangsabstieg in die Serie B und eine Spielerflucht. Ungewiss ist auch, ob Trainer Fabio Capello, dessen Vertrag bis Sommer 2007 läuft, weiterhin in Turin bleiben wird. Bei einem Gespräch mit dem Interims-Geschäftsführer von Juventus, Carlo Sant´Albano, machte der 60-jährige Capello klar, dass er den Klub nur dann weiterhin trainieren werde, wenn Juve in der Serie A bleibt.

Am Samstag wird in Rom der Kapitän der italienischen Nationalmannschaft, Fabio Cannavaro, vernommen. Der Abwehrspieler soll Fragen über seinen Transfer von Inter Mailand zu Juventus vor zwei Jahren beantworten. Die Ermittler gehen davon aus, dass Juve eine überhöhte Summe für den Spieler gezahlt habe. Angeblich sollen Schwarzgelder geflossen sein. Gegen Juventus laufen unter anderem Ermittlungen wegen mutmaßlicher Bilanzfälschung.

Vor zwei Wochen hatte die Staatsanwaltschaft Juves Hauptsitz sowie die Wohnungen von Moggi, des zurückgetretenen Juventus-Geschäftsführers Antonio Giraudo sowie von Cannavaro und des Stürmers Zlatan Ibrahimovic durchsucht.

Capello wartet auf neuen Real-Präsidenten

Nach Angaben italienischer Medien wartet Capello auf die am 2. Juli geplante Wahl des neuen Präsidenten von Real Madrid. Einer der Kandidaten ist Ramon Calderon, der bereits bekundet hat, Capello zu einem erneuten Wechsel zu den Königlichen bewegen zu wollen, sollte er zum Klubchef gewählt werden.

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