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FC Porto - Braga 1:0
Falcao köpft Porto zum EL-Sieg

EL: Falcão köpft FC Porto zum Europa-League-Triumph
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Der kolumbianische Torjäger Radamel Falcão traf für den portugiesischen Meister per Kopfball zum 1:0 im Endspiel gegen den Ligakonkurrenten Sporting Braga.

Der FC Porto hat dank der Flugschau des Falken die Europa League gewonnen. Für den 25-Jährigen war der Siegtreffer in der 44. Minute vor 45.391 Zuschauern in der nicht ganz ausverkauften Dublin Arena sein 17. Tor in der Europa League.

Der Favorit aus Porto feierte nach den Siegen im Europapokal der Landesmeister 1987, dem Gewinn des UEFA-Pokals 2003 und dem Triumph in der Champions League 2004 bereits seinen vierten Europapokal-Erfolg. Stürmer Falcão, dessen Spitzname übersetzt Falke bedeutet, übertraf den 15 Jahre alten Rekord des damaligen Bayern-München-Stürmers Jürgen Klinsmann (15 Tore) gleich um zwei Treffer.

In einer schwachen ersten Hälfte blieben in dem von Taktik geprägten Duell der beiden portugiesischen Nachbarn - Porto und Braga trennen lediglich 50 Kilometer - Torchancen Mangelware, der Außenseiter aus Braga hatte die gefährliche Offensive Portos lange Zeit gut im Griff.

Die erste Möglichkeit der Partie hatte dann auch Braga. Portos Abwehr spielte vergeblich auf Abseits, doch Mittelfeldspieler Custódio setzte seinen Schuss aus 14 Metern deutlich am Tor von Porto-Schlussmann Helton an dessen 33. Geburtstag vorbei (4.). Die Antwort des FC Porto folgte prompt: Stürmer Hulk tankte sich auf der rechten Seite gegen zwei Verteidiger durch und zog aus spitzem Winkel nur knapp vorbei (7.). Danach verflachte die Begegnung allerdings zusehends, beide Teams neutralisierten sich bereits im Mittelfeld.

Während Portos erst 33 Jahre alter Trainer André Villas-Boas auf Jorge Fucile und Cristian Rodriguez verzichten musste, konnte sein Gegenüber Domingos Paciência aus dem Vollen schöpfen.

Die Defensivkünstler aus Braga waren überraschend offensiv aufgestellt und setzten wie Porto auf ein 4-3-3-System, allerdings mit zwei defensiven Mittelfeldspielern hinter Regisseur Hugo Viana. Porto versuchte von Beginn an über viel Ballbesitz die Begegnung unter Kontrolle zu bringen, doch außer Hulk blieben die Spitzen des Champions-League-Siegers von 2004 zunächst stumpf.

Erst eine Minute vor der Pause war der Favorit zur Stelle. Nach einem unnötigen Ballverlust von Alberto Rodríguez schlug der Kolumbianer Fredy Guarín eine perfekte Flanke auf seinen Landsmann Falcão, der sich diese Chance nicht entgehen ließ. Für den nur 1,75 m langen Stürmer mit der großen Sprungkraft war es der siebte Kopfballtreffer in der Europa League.

Bragas Trainer Domingos Paciência brachte zur zweiten Halbzeit in dem von Zweitliga-Aufsteiger Hertha BSC Berlin ausgeliehenen Kaká und Marcio Mossoró zwei frische Kräfte und hätte um ein Haar ein goldenes Händchen bewiesen. Wenige Sekunden nach Wiederanpfiff steuerte Mossoró allein auf Porto-Torwart Helton, doch der parierte den Schuss mit dem Fuß (46.).

Anschließend fehlten Braga die spielerischen Mittel, um sich weitere hochkarätige Chancen zu erarbeiten. Zwar erhöhte der Außenseiter ab der 70. Minute das Risiko und den Druck, im Angriff fehlte es jedoch an Durchschlagskraft. Porto tat nicht mehr als nötig und beschränkte sich auf vereinzelte Konter, die aber wirkungslos blieben.

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