Di Benedetto, seit 1978 Minderheitsaktionär des Bostoner Baseball-Klubs Red Sox und zudem Miteigentümer des englischen Fußball-Rekordmeisters FC Liverpool, übernahm im Konsortium mit der italienischen Bank UniCredit 67 Prozent der Anteile des Ex-Vereins von Weltmeister Rudi Völler.
Die noch ausstehende Zustimmung der italienischen Finanzbehörden gilt als Formalie. Damit ist die Roma der einzige Klub in der italienischen Serie A, der unter ausländischer Kontrolle steht. Rom war 17 Jahre lang mehrheitlich im Besitz der römischen Unternehmerfamilie Sensi. Im Juli hatte der Sensi-Clan die Mehrheit des überschuldeten Vereins an die Gläubigerbank UniCredit übergeben und zunächst einen 49-prozentigen Anteil behalten. Die Familie Sensi mit Roma-Geschäftsführerin Rosella Sensi an der Spitze hatte in den Verkauf des Klubs eingewilligt, dessen Wert auf rund 200 Millionen Euro geschätzt wird. Der Verein ist Medienberichten zufolge mit 370 Millionen Euro verschuldet.
In den vergangenen 17 Jahren wurde die Roma einmal italienischer Meister, sechsmal Vize-Meister und fünfmal italienischer Cup-Sieger. Außerdem gewann der Verein den italienischen Supercup und schaffte es viermal bis ins Viertelfinale der Champions League.
"Ich träume wie Millionen Fans davon, dass Roma einer der besten Klubs der Welt wird. Roma soll ein Team haben, mit dem man jedes Jahr um den Serie-A-Titel sowie in der Champions League mitspielen kann", hatte Di Benedetto schon vor dem Abschluss des Deals gesagt.